Verschwörungstheorien entstehen immer dann, wenn Regierungen, Konzerne, Geheimdienste verdächtig lange mit der Wahrheit nicht herausrücken, oder gar bewußt und erkennbar Lügen in die Welt setzen. Besonders gerne im Krieg, oder wenn einer vorbereitet werden soll. Das macht das Thema des Fluges MH-17 so beunruhigend.

Ich habe Freunde, die im privaten Gespräch immer schnell mit solchen Theorien zur Hand sind. Ich selbst bervorzuge Zurückhaltung, weil ich den Geheimhaltern soviel Bösartigkeit unterstelle, dass sie selbst das Entstehen und um-sich-greifen desorientierender Theorien in ihre strategischen Kalküle einbauen können.

Das Drängen auf Aufklärung dagegen bleibt vernünftig und ist ein demokratisches Recht. Darum ist diese FAZ-Wirtschaftsmeldung sehr interessant und sind die Fragen dieses Telepolis-Artikels, nicht zufällig derzeit “meistgelesen” auf der Seite, berechtigt.

Und noch eine Theorie: ist das Opfer Malysia vielleicht doch kein Zufall? Schliesslich sind die politischen kriegsgefährlichen Spannungen in Ostasien nicht geringer als in Osteuropa. Und transparenter und demokratischer geht es dort auch nicht zu, wohl sind aber die umkämpften Zukunftsmärkte dort um einiges größer. Unsere Medien unterhalten dort kaum noch Korrespondenten, die uns das berichten können.

Über Martin Böttger:

Martin Böttger ist seit 2014 Herausgeber des Beueler-Extradienst. Sein Lebenslauf findet sich hier...
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