Im Rheinland ist man immer etwas irritiert, wenn man morgens die Augen öffnet und Schnee sieht. Nun ja, es ist Januar. Als jahrzehntelanger Alltagsradfahrer war ich aber nicht minder – positiv – überrascht als ich heute auf dem Rheindeich und auf dem Brohltalbahnweg einen geräumten Rad- und Fußweg vorfand, so sauber, dass man “von hätte essen können”.
Eine Nachbarin berichtete mir allerdings, dass das heute morgen, als ich noch im Bett lag, anders aussah. Luft nach oben gibt es ausserdem an den gefällereichen Zu- und Abwegen, sowie an vor allem für gehbehinderte und ältere Mitmenschen risikobehafteten Treppengängen. Auch hätte das speziell für Radwege konzipierte Räumfahrzeug von Bonnorange, wenn es schon einmal in Beuel war, auch einmal über den vor dem Deich gelegenen Fuß- und Radweg direkt am Rheinufer fahren können. Oder lässt sich der wegen seiner Pflasterung nicht sauber räumen?
Jammern auf hohem Niveau. Während ich dies schreibe, ist das meiste bereits abgetaut. Für schärfere Schneelagen müssen die Räumfahrzeuge ausserdem vormerken, wenn sie die Hauptstrassen abfahren, auch jeweils einen Schlenker bei Nebenstraßeneinmündungen zu machen, um Fußgänger*inne*n die rutschfreie Überquerung zu ermöglichen – ein Beispiel ist die Einmündung von An der Wolfsburg auf die Rheindorfer Straße, eine wichtige Stelle für die Bewohner*innen der Altensozialwohnungen auf dem Weg zu ihrer Bushaltestelle.
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