Der St. Augustiner Stadtteil Hangelar ist eigentlich gar nicht so hässlich, wie man denkt, wenn man in Beuel und Bonn vom Lärmterror seiner Flieger gequält wird. Es wäre auch nur eine Verschwörungstheorie, wenn man heute, an einem Tag, der gar nicht so überragend gutes Wetter hat, denkt, die pausenlose Belärmerei sei Ausdruck des Feierns des Ablebens von Werner Rambow, der ein aufrechter und hartnäckiger Wühler gegen den Fluglärm war.
Für die Aufsicht der Lärmterroristen in Hangelar ist ein Beamter im Regierungspräsidium Düsseldorf zuständig. Es ist – purer Zufall – einer von ihnen. Oder nein: der “versteht besonders viel davon!” Das Regierungspräsidium ist übrigens ein Organ der Landesregierung. Sie können Ihrer Haltung zum Fluglärm also bei der NRW-Landtagswahl im Mai Ausdruck geben.
Es gibt Leute wie mich, die würden den Flugplatz Hangelar gerne ersatzlos dichtmachen. Der Flugplatz behauptet, er sei eher da gewesen, als wir, die wir hierhin gezogen sind. Das ist eine Logik aus der Zeit, als Land noch wild erobert und besetzt wurde. Heute dagegen haben wir Demokratie. Werner Rambow wollte zu Lebzeiten nur, dass Flughöhen und Flugrouten vorgeschrieben und beachtet würden. Der Flugplatz hat also auch die Wahl: Frieden mit uns Nachbar*inne*n? Oder lieber doch nicht?
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