Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Fluglärm

Berg & Bonse

Frau Berg bleibt mein Lichtlein im Spiegel-Trashberg. “Dem Einzelnen wird vom Zustand der Erde gerade viel zugemutet.” … “Geringverdiener, die gering verdienen, damit es der verdammten Wirtschaft gut geht.” Frau Berg interessiert sich – von der Schweiz aus! – immerhin für all die Dinge, für die die Spiegel-Feldherren (und -innen!) in ihrer Blase keine Zeit haben. Z.B. die Frachtflieger, die uns in Beuel regelmässig mitten in der Nacht den Schlaf rauben, weil ihnen das die NRW-Landesregierung Rüttgers für 30 Jahre vertraglich garantiert hat. Weiterlesen

Was kommt?

Schlafstörungen – Wer stürzt Putin? – Zumutungen an “die Jugend”
Es gab noch keinen Rosenmontag in meinem Leben, an dem ich das Bett so früh verlassen habe. Die Uhr zeigte 3.46 h. Hatte mein Mitautor Roland einen neuen Text eingestellt, den ich dringend korrekturlesen musste? Nein, es war Fluglärm. Es hätte auch eine Rakete sein können. Mein vegetatives Nervensystem – ich bin ein seit 1976 staatlich diplomierter Feigling – hat sich schon auf die neue politische Situation programmiert. Weiterlesen

Starke Beiträge

Isabell Beer kannte ich bisher nicht. Sie arbeitet bei funk, dem Jugendangebot von ARD und ZDF. Ich gehöre also nicht zur Zielgruppe. Ihr heutiger Beitrag bei uebermedien “Hasskommentare – Mein Leben mit der Ablehnung” hat mich sehr angerührt. So, wie sich Frau Beer hier öffentlich öffnet, würde ich es nur nach langem Überlegen unter engsten Freund*inn*en tun. Und das bei viel geringerer Normabweichung, als alter weisser Mann. Weiterlesen

Lärm und Langeweile

Wundersame Bahn LXI
Pokal-Halbfinale. Nur gut 5 1/2 Mio. haben noch zugeguckt. Halb so viele, wie heute dem bösen Liefers im Tatort-Münster zugucken werden. Mir war schnell langweilig, ca. nach dem 2:0. Die Pflicht für einen BVB-Fan in den USA zu gucken, um ihm davon berichten zu können, war zuvor entfallen. Er konnte selber gucken, und musste in der 2. Halbzeit verharren, weil er einen Kater hatte, einen echten, auf dem Schoss. Ich kehrte zu 3sat zurück: Thementag “Zuggeschichten”. Weiterlesen

Lügenpresse / Stadtzerstörung

Hier wird Ihnen schon wieder schlecht, aber nicht wg. Essen & Trinken
Lügenpresse ohne Anführungsstriche. Dass in Grossbritannien alle Schamgrenzen gefallen waren, als Rupert Murdoch dort die Medienmacht übernahm und die Premierminister persönlich aussuchte – das wusste ich schon. Dass aber die Druckerzeugnisse der deutschen Verlegermilliardärsfamilien die Lügen der kriminellen Murdochblätter einfach abschreiben, das erfahre ich nur, wenn ich mal krank bin, im Wartezimmer sitze und Spiegel, Stern und Stadtanzeiger gerade besetzt sind. Im Alltag fasse ich diesen Dreck nicht mit spitzen Fingern an. Und weiss darum so wenig darüber.
Anders Mats Schönauer/uebermedien, der das anscheinend beruflich macht. Weiterlesen

Individueller Klimaschutz – praktisch

In meinem Alter kann ich mir erlauben Facebook-abstinent zu sein. Einen multimilliardenschweren, steuerbetrügenden Konzern als Plattform meiner Kommunikation zu respektieren und mich seiner – weitgehend gesetzlosen – Zensurgewalt auszusetzen … nee, da würde mir schlecht. Was dort Wichtiges passieren könnte, erfahre ich trotzdem. Z.B., dass die Diskursverschiebung, über die ich mich gestern erst gefreut habe, nicht erst mit Zeitverschiebung, sondern jetzt schon in Bonn angekommen ist. Heisst das nun, dass wenn die Welt untergeht, sie in Bonn nicht fünf Jahre später untergeht?
Primark-Läden habe ich noch nie betreten. Weiterlesen

Hochhaus Platanenweg: es wird gearbeitet, unüberhörbar

Ich habe gestern nicht schlecht gestaunt. Ein den ganzen Stadtteil übertönendes Maschinenlärm-Geräusch. Mit einem grossen “Vorteil”: der Fluglärm von Hangelar war nicht mehr wahrnehmbar. Mein Blick ging nach oben. Und tatsächlich: in der Hochhausruine am Platanenweg (hinter diesem Link finden sie eine Fantasieanimation) wird sicht- und unüberhörbar gearbeitet. Je nachdem, wo Sie sich aufhalten, mit interessanten Echo-Effekten.
Der Anschein ist, dass das Gebäude regelrecht skelettiert wird. Von Asbestproblemen war – bei seinem Baujahr 1973 wenig überraschend – zu lesen und zu hören. Weiterlesen

Combahnviertel, Preise runter!

Wer auch immer das Messgerät installiert hat, wird hoffentlich nicht von den Nachbarn gelyncht
Eine Freundin von mir hat sich ins Combahnviertel verguckt, oberflächlich (die Lage, die Lage und die Lage) verständlich. Ich habe ihr nicht vorhergesagt dort eine Wohnung zu finden. Und wenn, wäre sie wohl nicht bezahlbar.
Nun hat die böse Deutsche Umwelthilfe aber mit Unterstützung von Anwohner*inne*n herausgefunden, und der GA hat es sogar riesig berichtet, dass die Luft dort zum Atmen nicht empfohlen werden kann. Weiterlesen

Wundersame Bahn (VIII) – manches klappt

Auch heute nicht nur meckern. Ich hasse Sonntage auf der Bahn, die sicherste Chance ihr ganzes Chaos auszukosten. Derzeit scheint der grössere Teil Deutschlands schon in Ferien zu sein – unter der Abflugschneise des Flughafens Köln/Bonn kriege ich das ganz “gut” mit – in Beuel sind sie aber schon schön hoch, kein Lärmvergleich zu den Tiefflug-Terrorist*inn*en von Hangelar.
Zurück zur Bahn: das härteste meiner gestrigen Ruhrgebiets-Expedition war der Erwerb einer Fahrkarte am Freitag im Bahnhof Beuel. Ich habe mir das angewöhnt, um auf diese Weise dafür zu demonstrieren, dass die Bahn an diesem Ort noch einen richtigen Menschen beschäftigt. Leider wird der arme Mann immer wieder von älteren Damen für Therapiestunden missbraucht – und das bei diesen Temperaturen …. Weiterlesen

Viel Ärger beim Deutschlandfunk Berlin

Gestern versuchte ich in meiner DLF-Stammsendung @mediasres das Interview mit dem Hörfunkdirektor des Senders Weber zu hören. Es gelang mir leider nicht. Der Mann hat zum einen keine gute Mikrofonstimme (oder war in keiner Sprechschule); entscheidender war, dass sich während des Gespräches Hubschrauber und Hobbyflugzeuge des bei uns in Beuel verhassten Flugplatzes Hangelar – besonders übel: sogar eine Hubschrauber-“Schule” wurde angesiedelt, damit nicht zu viele Lärmpausen enstehen – am Himmel über Schwarzrheindorf die Tiefflug-Klinke in die Hand gaben.
So musste ich heute der taz den Bericht von Anne Fromm entnehmen, dass die Welle Deutschlandfunk-Kultur (Standort Berlin) weiter zu Tode programmreformiert werden soll. Weiterlesen

Beklopptes Berlin

Die Berliner beklagen sich mehrheitlich über den Mangel an Fluglärm. Sie wünschten in einer Volksabstimmung nicht nur einen, sondern gleich zwei Flughäfen. Offen ist bis heute geblieben, ob sie den Zweiten überhaupt fertigkriegen. Aber diese Abstimmung soll ohnehin “unverbindlich” gewesen sein, hauptsache der Berliner kann motzen.
Er hat es auch nicht leicht. Was können wir Bonner*innen froh sei, dass dieses ganze Hauptstadtgewese in den 90ern nach Osten abgehauen ist.
So geht es dort z.B. gerade bei der CDU zu (Bannas/FAZ).
Und so bei der CSU (Schäffer/FAZ) – in diesem Fall zwar noch in München, aber auch die werden Berlin belästigen.
Und so (DLF) hat die AfD schon Sachsen verändert. Nur wenige von den Älteren erinnern sich, dass die CDU bei der Vereinigung 1989 fürchtete, und die Sozialdemokrat*inn*en hofften, durch die einstmals “roten” Bundesländer Thüringen und Sachsen würden sich die bundesweiten Mehrheitsverhältnisse verschieben. Haben sie ja auch, aber in die entgegengesetzte Richtung. Das kommt davon, wenn Deutsche jahrzehntelang unter sich bleiben. “Antideutsche” schrieben Anfang der 90er Graffitis wie “Ausländer, lasst uns mit diesen Deutschen nicht allein!” an die Wände.
Micha Brumlik, in seiner politische Jugend Grüner Stadtverordneter in Frankfurt/M., heute Wissenschaftler und Essayist, kann sich noch gut an die Rolle des Hetzers Gauland in der hessischen CDU erinnern. In diesem Fall verstellt das nicht, sondern öffnet seinen Blick, so dass wir alle Erkenntnis davon haben.

Bonn – die Fluglärmstadt

Vor einigen Wochen hatte ich hier bereits ein willkürlich bestimmtes Stundenprotokoll veröffentlicht. Als ich heute mittag von einem Frühstück in Porz zurückkam, wäre das unnötig gewesen. Es gab über eine gute Stunde überhaupt keine Unterbrechung mehr. Hinzu kam in der abgelaufenen Woche, dass die Startroute am Flughafen Köln/Bonn so gewählt wurde, dass für Menschen, die bei offenem Fenster schlafen, an eine Nachtruhe nicht mehr zu denken war. Das Problem seitens des überflüssigen und unnötigen Flugplatzes Hangelar hat sich spürbar verschärft, seit dort eine “Hubschrauberschule” angesiedelt wurde, deren Piloten nicht von A nach B wollen, sondern mehr oder weniger im Kreis fliegen. Es ist ja am Rhein so schön.

Was kann nun die Konsequenz sein? Besonders sauer ist dieser Apfel für die blühende Immobilienwirtschaft. Weiterlesen

Fluglärm – in Beuel alle 5 Minuten

Eine willkürlich ausgewählte Sonntagsstunde, Wetterlage heiter bis wolkig:
11.55 Motorflieger
11.58 Hubschrauber, langsam fliegend
11.59 Motorflieger
12.01 Motorflieger
12.09 Motorflieger
12.15 Motorflieger
12.29 Motorflieger
12.42 Hubschrauber, langsam fliegend
12.51 Hubschrauber
12.53 Hubschrauber, tieffliegend
12.55 Hubschrauber, langsam fliegend
12.57 Motorflieger
Herzlichen Dank nach Hangelar und an alle Mitglieder des Aufsichtsrates, hier die aus Bonn.

Fehler: Flugplatz Hangelar provoziert

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger in Beuel, Schwarzrheindorf, Geislar, ich muss mich in aller Form bei Ihnen entschuldigen. Gestern habe ich einen schweren Fehler gemacht, der Sie mglw. alle in schreckliche Mitleidenschaft gezogen hat. Und zwar schrieb ich gestern um 14.53 h, in frühlingshaftem Übermut nach einem sonnigen Spaziergang diese E-Mail an den Flugplatz Hangelar:

Sehr geehrte Damen und Herren,
ist etwas kaputt?
Ist Arbeitskampf?
Oder eine Krankheitsepidemie?
War das Mittagessen schlecht?
Brauchen Sie Notarzt und/oder Polizei?
Eben ging ich am Beueler Rheinufer nördlich der Kennedybrücke und habe mehrere Minuten hintereinander keinen Hubschrauber und auch sonst keinen Fluglärm gehört. Beim heutigen schönen Wetter unter Normalbedingungen undenkbar…..
Oder hat es was mit der Landtagswahl am Sonntag zu tun?
Freundliche Grüße

Offensichtlich habe ich mit dieser E-Mail den Hangelar-Tower aus dem Mittagschlaf geweckt. 15.07 h ging es wieder los, 15.09, 15.11, 15.17 usw. Der Rest des Nachmittags machte den Eindruck, als solle “Versäumtes” nachgeholt werden. Um 16.55 h erhielt ich folgende E-Mail-Antwort:

Sehr geehrter Herr Boettger,
bei uns am Verkehrslandeplatz lief der Betrieb heute wie immer. Es gab keine besondere Verkehrslage.
Mit freundlichen Grüßen
Flugplatzgesellschaft Hangelar mbH
i.A. Jürgen Unterberg

Die Flugaufsicht über den Flugplatz Hangelar übt das Regierungspräsidium Düsseldorf aus, eine Landesbehörde. Sonntag ist Landtagswahl.

Hangelar lässt heute wieder die Sau raus

Der St. Augustiner Stadtteil Hangelar ist eigentlich gar nicht so hässlich, wie man denkt, wenn man in Beuel und Bonn vom Lärmterror seiner Flieger gequält wird. Es wäre auch nur eine Verschwörungstheorie, wenn man heute, an einem Tag, der gar nicht so überragend gutes Wetter hat, denkt, die pausenlose Belärmerei sei Ausdruck des Feierns des Ablebens von Werner Rambow, der ein aufrechter und hartnäckiger Wühler gegen den Fluglärm war.

Für die Aufsicht der Lärmterroristen in Hangelar ist ein Beamter im Regierungspräsidium Düsseldorf zuständig. Es ist – purer Zufall – einer von ihnen. Oder nein: der “versteht besonders viel davon!” Das Regierungspräsidium ist übrigens ein Organ der Landesregierung. Sie können Ihrer Haltung zum Fluglärm also bei der NRW-Landtagswahl im Mai Ausdruck geben.

Es gibt Leute wie mich, die würden den Flugplatz Hangelar gerne ersatzlos dichtmachen. Der Flugplatz behauptet, er sei eher da gewesen, als wir, die wir hierhin gezogen sind. Das ist eine Logik aus der Zeit, als Land noch wild erobert und besetzt wurde. Heute dagegen haben wir Demokratie. Werner Rambow wollte zu Lebzeiten nur, dass Flughöhen und Flugrouten vorgeschrieben und beachtet würden. Der Flugplatz hat also auch die Wahl: Frieden mit uns Nachbar*inne*n? Oder lieber doch nicht?

(Flug)Lärmbelastung in Beuel

von Dagny Schwarz

Beuel ist einer der dynamischsten Stadtteile Bonns. Mit der Dynamik kommen aber auch Straßenlärm und Flugverkehr, dazu Lärm durch die Bundesbahn. Ausmaß und Folgen von Lärmbelästigungen im Wohnumfeld diskutierte der Grüne Ortsverein Beuel letzte Woche mit Bürgerinnen und Bürgern im Odeon Bistro.
Die Situation, Erkenntnisse zu gesundheitlichen Folgen von Lärm und Handlungsmöglichkeiten stellte Dr. Detmar Jobst, Hausarzt und Gesundheitspolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion Bonn, vor: Umgeben und durchzogen von einer ganzen Reihe von Bundesstraßen und Autobahnen, durchquert von einer der befahrensten Schienenstrecken und in Nähe zum Flughafen Köln/Bonn sowie dem Luftlandeplatz in St. Augustin-Hangelar, ergibt sich für Beuel eine hohe Lärmbelastung aus verschiedenen Emittenten, die insgesamt viele Bürgerinnen und Bürger betrifft und teilweise sogar bis über den Rhein in die Innenstadt ausstrahlt. Die Anwesenden stimmten dieser Aussage lebhaft zu.

Gesundheitliche Folgen von Fluglärm sind, wie Detmar Jobst weiter ausführt, in medizinischen Studien gut nachgewiesen. Weiterlesen

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