Dass die sog. Kauf- und Warenhäuser – alles unter einem Dach – in der Krise sind, hat sich überall rumgesprochen, insbesondere zu ihren Kund*inn*en, die immer mehr Probleme haben, noch Servicekräfte aufzufinden. Weniger bekannt ist, wie sie von wem ausgeweidet werden. Die Dummen sind hinterher die Städte mit abgestorbener City, die immer noch zigtausend Beschäftigten, die auf der Strasse landen, und die Steuerzahler*inn*en, die mal wieder von einem Bund zur Vermeidung des Steuernzahlens nach Strich und Faden vera….t werden.
Ein schönes Thema zum Bundestagswahlkampf: wie lange wollen die Parteien noch dabei zuschauen?
Sowohl im Fall Karstadt als auch im Fall Kaufhof ist offensichtlich, dass die Kaufhäuser in ihrer unbezahlbar wertvollen Citylage von fachkundigen Immobilienkaufleuten in beiden Konzernen zu umfangreichen Transaktionen und Geldwäschen genutzt und, wenn sie vollständig ausgesagt sind, als Ruinen der Stadtplanung zurückgelassen werden. Michael Kläsgen/SZ, ehemals Angehöriger der kurzlebigen aber journalistisch exzellenten SZ-NRW-Redaktion, hat das am Fall Kaufhof heute ordentlich veröffentlicht. Und erlauben Sie mir die Prophetie: er wird dafür nicht verklagt werden.
Bonns Stadtplaner Helmut Wiesner muss also schon jetzt grübeln, was aus dem Münsterplatz mal werden soll.
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