Eine zweite Welle des Protests im noch jungen Jahr durchzieht den Iran. Über die Erste hatte hier Ali Mahdjoubi berichtet. Die zweite, welch Parallelität zu den USA, wird von den Frauen getragen. Gerrit Wustmann berichtet bei telepolis.
Im Hintergrund des iranischen Regimes geht es um einiges robuster zu. Detlef zum Winkel berichtet in der Jungle World. Diese Redaktion ist bekennend israelfreundlich und irankritisch; ich habe mich im Freundeskreis vergewissert, dass der Autor weitgehend richtig analysiert. Interessant, wie uns ein Anti-Trump- und -Erdogan-Kronzeuge in diesem Zusammenhang wiederbegegnet (zuletzt hier). Und ein klares Lagebild: die Revolutionswächter-Mafia muss sich Sanktionen herbeiwünschen, um ihr Geschäftsmodell weiterverfolgen zu können. Trump, die Saudis und die iranischen Mullahregimeverteidiger haben also gleiche Interessen. It’s the economy, stupid!
Deutsche Waffen in der Hand islamistischer Mörderbanden – haben wir davon nicht alle immer geträumt? Als die Zeitung Cumhurriyet über die Zusammenarbeit von Erdogan und IS-Banden berichtete, mussten mehrere ihrer Redakteure, u.a. Can Dündar aus der Rürkei fliehen. Jetzt – danach! – zahlt unsere Regierung Erdogan Milliarden, damit er syrische Flüchtlinge festhält. Der rekrutiert aus ihnen islamistische Mörderbanden, rüstet sie mit “unseren” Waffenlieferungen aus, klebt ihnen ein “FSA” auf die Ärmel und schickt sie los zum Kurd*inn*en ermorden. So berichtet Elke Dangeleit bei telepolis.
Albrecht von Lucke hat in den Blättern wieder ausgeholt: die konservative Revolution in Deutschland und weltweit wird von ihm treffend beschrieben. Bei der Zeichnung einer linken Gegenstrategie verharrt er dagegen ein bisschen beim Klopfen auf Holz. Holz ist mal starr, mal elastisch, und immer ein lebender Organismus. Man soll die Hoffnung nicht aufgeben.
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