16 Milliarden schwer soll die Pharmaindustrie-Familie Sackler sein, die von den Toten der Opiat-Krise in den USA profitiert. Das ist eine der Thesen des entsetzlich-erregenden Features, das der Autor Lorenz Rollhäuser – bei dem Namen denke ich assoziativ an die US-Wohnwagen-Parks – beim DLF und NDR abgeliefert hat.
Weitere wichtige Elemente, falls ihnen der lesenswerte Originaltext zu lang ist: es sind die Trump-Wähler*innen, die überdurchschnittlich oft Opfer dieser Welle sind. Und selbstverständlich gibt es Kapitalinteressen, die sie auch zu uns nach Europa inkl. Deutschland bringen.
Wenn wir Frauke Steffens/FAZ glauben, dann fürchtet auch Trump selbst bereits, dass er die Midterm-Elections im November kaum noch gewinnen kann. Schön wärs.
Update nachmittags: diese Geschichte zur Privatisierung einer einst “unabhängigen” Patientenberatung – ein weiterer Text hier – ist vielleicht ein hiesiger Vorbote, eine Prophylaxe der Branche, vor kommenden Skandalen. Hätte Sies gewusst? Ich nicht. Danke an die Junge Welt.

Über Martin Böttger:

Martin Böttger ist seit 2014 Herausgeber des Beueler-Extradienst. Sein Lebenslauf findet sich hier...
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