Markus Mohr/Junge Welt erinnert an die Einstellung des Namenspaten dieses Blogs vor 40 Jahren, des Berliner Extradienstes. Seine Geschichtsschreibung behandelt überwiegend die Zeit, die ich nicht bewusst wahrgenommen habe, die Zeit der Entstehung und Gründung. Ich habe von dem Medium zuerst über den formidablen Radiojournalisten Claus Menzel erfahren (beispielhafte Veröffentlichungen von ihm hier und hier), der regelmässig für das Kritische Tagebuch des WDR aus Westberlin berichtete. Erst als ich 1976 in Bonn angekommen war, wurde ich zum dauerhaften Leser. Unerwähnt bleibt in Mohrs Darstellung mein Freund Rudolf Schwinn, der mir seinen persönlichen moralischen Segen für die Namensgebung dieses Blogs gegeben hat. Rudolf war damals – neben dem von Mohr erwähnten Walter Barthel – Bonner Korrespondent, und Zeit seines Lebens linker, oftmals verzweifelter, Sozialdemokrat. In unserer Zeit der Publicitygeilheit ist er wahrscheinlich sogar froh, unerwähnt zu bleiben.
Nach der unterhaltsam-informativen Anstalt-Ausgabe gestern abend hat nun Timo Rieg/telepolis seine Veröffentlichungsserie über die Bahn fortgesetzt.
Und besonders hübsch: das investigative Organ Postillon berichtet von 107 Doktorfischen, die in fast lebenslanger Forschungsarbeit ermittelt haben, dass Mikroplastik halb so schlimm ist, im Vergleich zu Rauchen oder Meerwassertrinken.
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