Medien und der “BAMF-Skandal”
Vorsicht, dies wird ein weiteres Lob für die taz-Medienredakteurin Anne Fromm. Wenn Sie das öde finden, lesen Sie woanders. Frau Fromm hat sich ein Thema vorgenommen, bei dem es mir nicht mehr gelingt, so sachlich zu bleiben, wie sie es schafft. Sie hat nicht wenig Telefonarbeit gemacht. Sie lässt alle, die sie der Kritik aussetzt, auch selbstverteidigend zu Wort kommen. Ihrerseits lässt Fromm keine informative Erwähnung möglicher Interessenkollisionen aus. Und sie verzichtet auf ein abschliessendes Urteil, sondern zeigt, dass der Konflikt ein fliessender Prozess ist und wie er weiterlaufen könnte. Es passt, was die handwerkliche Seite betrifft, durchaus auch auf die aktuelle Österreich-Affäre. Mit Transparenzverzicht kommen sie immer weniger durch, Politik, Medien, Unternehmen, Lobbys, Verwaltungen.
Es wirkt ein bisschen wie ein gutes bis sehr gutes Stück aus der Journalist*inn*enschule: “Nach dem Bremer Bamf-Skandal – Ein Medienskandal?”. Was (noch) gut läuft bei Medien, kann nicht genug gelobt werden.
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