Carolin Emcke/SZ versucht es heute auf die sachliche Art. Wie die “Talkshows” funktionieren, und wie sie funktionieren sollten. Wie vernünftig der Rundfunkstaatsvertrag den Sendeauftrag formuliert, und wie wenig es in der Praxis zu gelingen scheint. Polemischer und zugespitzter formulierte es diese Woche Lutz Hachmeister im DLF-Interview (Platz2 unter “Meistgelesen”).
Der Evangelische Pressedienst (epd) meldet nun, der WDR-Rundfunkrat habe gestern getagt, und offensichtlich ist in Köln ein Sack Reis umgefallen. Während die Herren Buhrow und Schönenborn sich für ihren ehemaligen Kollegen Plasberg, und also auch sich selbst, die sie mit ihm lukrative Verträge geschlossen haben, ins Gefecht warfen, wird der AfD-Vertreter im WDR-Rundfunkrat so zitiert: In der Sendung aber hat “Herr Junge unsere Partei gut vertreten, und Herr Plasberg ist einfach nur fair gewesen.”
Noch Fragen?
Update abends: Weitere Kurzmeldung zur WDR-Rundfunkratssitzung von Hans Hoff/SZ. Mir ist noch nicht ganz klar, was schlimmer war: die Sendung oder die Sitzung?

Über Martin Böttger:

Martin Böttger ist seit 2014 Herausgeber des Beueler-Extradienst. Sein Lebenslauf findet sich hier...
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