Ein Grundwiderspruch in den USA wächst ins Monströse
mit Update 11.7.
Schwarz und Weiss ist eine differenzierende Schattierung gegen das Schauspiel, das die einstige Führungsmacht USA der Weltöffentlichkeit bietet. Auf der einen Seite ein missgünstiger und missmutiger Präsident. Sollte den sich hinter ihm verbergenden Kräften seine Wiederwahl gelingen, wird er die vermutlich nicht mehr lange gesund überleben. Jetzt wird mit Jeffrey Epstein ein Kumpel, an den er sich nicht erinnern will, wegen pädophilen Mädchenhandels, bei dem durch alle Poren auch die Fratze des Klassenwiderspruches sichtbar wird, angeklagt. Nachdem er vor Jahren durch einen Deal, den einer von Trumps heutigen Ministern abgeschlossen hat, schon einmal glimpflich davongekommen war. Der Fall übertrifft in seiner brutalen Gewalttätigkeit die von Harvey Weinstein ausgelöste #metoo Erregung um die eine oder andere Dimension. Sollte es den Ermittler*inne*n gelingen, eine Beteiligung des Präsidenten an diesen üblen Verbrechen nachzuweisen, wäre es vermutlich eher um ihn geschehen, als wenn weiter auf der Russland-Leimroute getaumelt wird.
Update 11.7.: mehr Details über den Mister Epstein (“kein Milliardär”) in diesem FAZ-Bericht.
Megan Rapinoe dagegen ist jetzt zu alt für die Fortsetzung einer Fußballerinnenkarriere und erreicht gerade das Mindestalter für eine Präsidentinnenkandidatur. Auf diesen Zug noch aufzuspringen, dürfte jetzt zu spät sein. Für ihr Land und ihre Leute hat sie jedenfalls in wenigen Tagen schon mehr geleistet als der Amtsinhaber. Und es ist angesichts der “Mechanismen des Geschäfts” erstaunlich, mit welcher Leistungs- und Ich-Stärke, Coolness und Klarsichtigkeit sie das durchgehalten hat.
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