Gutes Essen ist zunächst mal ein Wert an sich. Für die Alten wie Sex. Für die Jungen, für die ihr Verhältnis zum eigenen Körper oft im Mittelpunkt ihrer Auseinandersetzung mit der Welt steht, sollte gelten: für meinen Körper nur das Beste. Gutes Essen bietet darüber hinaus riesige Zusatznutzenpotenziale. Endlich spricht mann und frau mal wieder miteinander. Mglw. auch mit Kindern und Enkeln. Die Essensvorgänge helfen beim Regulieren von Themawechseln, beim beiläufigen Ansprechen von Problemen, beim Beantworten oder Nichtbeantworten unangenehmer Fragen. Oder beim Ausarbeiten von Regierungsprogrammen.
Davon berichtet nämlich Matthias Greffrath/taz. Was Regierungen und Parteien aus Feigheit und Doofheit nicht leisten, das muss jetzt auch die Gesellschaft übernehmen. Wir sollten es alle so ähnlich tun wie die Greffraths. Macht ja sonst keine*r.
Genusserfahrung wirkt sicher auch gesellschaftlich stabilisierend. Den ostdeutschen AfD-Hochburgen fehlt es offensichtlich vor allem an gutem Essen und gutem Wein. Rotkäppchen-Sekt und Letscho sind einfach ungesund für Körper und Geist. Vor allem letzterer ist übrigens derzeit bei Thierry Fournier in Remagen-Rolandseck zu finden. https://www.kabinett-online.de/bonn/pastis-et-vin-in-rolandseck/ – Anlässlich des Geburtstages eines guten Freundes konnten wir uns von den kulinarischen Fertigkeiten Thierrys wieder mal überzeugen. Lecker!