Monty Pythons / Knebel / Essen
Noch ein wenig beachteter 50. Jahrestag: vor 50 Jahren wurde “Monty Python’s Flying Circus” geboren. Im Rückblick sehe ich sie neben Charlie Chaplin als die grössten Humoristen der Welt, so weit ich sie in meinem kurzen Leben wahrnehmen konnte. Der dpa gelang eine überraschend launige Würdigung. Umso überraschender, dass ich sie erst bei heise-online gefunden habe. Aus den Zitaten der jungen Männer geht hervor, was ich seinerzeit bei der Ausstrahlung im Dritten des WDR in den 70ern geahnt habe: sie sind nicht albern, sondern gehören intellektuell zu den Klügsten, die die Öffentlichkeit mit ihrer Weltsicht bereichern.
Herbert Knebels Affentheater
Wo ich jetzt die Latte so hoch gelegt habe, gelingt der fliessende Übergang zu Uwe Lyko, den ich auch persönlich kennenlernen durfte. Ebenfalls ein ganz lässiger, durch und durch vernünftiger Kerl, ein Bühnenarbeiter im Sinne des Wortes. Mit seinen Kollegen in “Herbert Knebels Affentheater” hat er ein neues Programm auf die Bretter des Beueler Pantheon gebracht. Ich war nicht da – kannte keine*n der*die Karten hatte. GA-Rezensentin Ulrike Strauch hatte einen schönen Abend.
Lieber Essen, als Religion
Uwe und ich kommen beide aus dem Norden von Essen, und haben uns später Richtung Süden verpisst. Essen, so ist immer wieder zu lesen und zu hören, ist zu einer Religion geworden (na, wie war der Übergang?). Mit Buchautor Uwe Knop und Interviewer Reinhard Jellen/telepolis, rufe ich Ihnen zu: es ist kein Gott, werdet ungläubig. Glaubt an Euch selbst, und Eure Freundinnen und Freunde. Spart das Geld für Ratgeber- und Kochbücher, und die Zeit für Ernährungsberatungen. Investiert beides lieber für echtes Essen. Irgendwas, worauf Du Lust hast, und nach dessen Genuss es Dir besser geht als vorher. Und erst nach 20 Minuten gibts Nachschlag. Erst dann meldet der Körper: bin satt (oder halt noch nicht).
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