Wenn selbst die Kölner Grünen in den Gremien des VRS für die jüngste Fahrpreiserhöhung gestimmt haben, dann frage ich mich – wer vertritt eigentlich die Fahrgäste? Warum werden keine Fahrgastvertreter gewählt – das ließe sich organisieren. Warum streben wir – die VRS-Kunden – das nicht einfach mal an? Schlimmer als jetzt, kann es nicht werden. Und statt der Rufnummer des „Verbesserungsmanagement“, deren Mitarbeiterinnen zwar geduldig zuhören, aber nichts ändern können, also mehr so eine Art SWB-Telefonfürsorge darstellen, wären Vertreter der Fahrgäste im Aufsichtsrat und den anderen Gremien ein erster Schritt in die richtige Richtung – nämlich zu „unserer SWB und unserem VRS”. Jetzt sitzen – auch in Bonn – zum Teil Leute in den Aufsichtsgremien, die niemand gewählt hat, sondern die von den Ratsmitgliedern dort hin entsandt wurden. Das, so finde ich, geht schon mal gar nicht. Auf die Listenzusammensetzung der Parteien haben die Wähler schon keinen Einfluss, aber dass dann auch noch Leute in solche Gremien geschickt werden, die nicht mal in den Rat gewählt wurden, ist ein Unding. Ich finde, das sollten wir ändern. Bis die Fahrgäste direkt vertreten sind, müssen wir nicht untätig bleiben, sondern können den VRS-Gremienmitgliedern – hier auch die der SWB – schon mal darlegen, was uns nicht gefällt.
Diejenigen, die an einem funktionierenden und demokratisch kontrollierten ÖPNV interessiert sind, sollten sich mal zusammensetzen. Vielleicht findet sich ja eine Organisation, die ein solches Treffen in ihren Räumen ermöglicht – sonst suchen wir uns einen Ort, um möglichst zeitnah im persönlichen Gespräch weiter zu planen und uns geeignete Maßnahmen zu überlegen.
Der erste Kontakt kann gerne über mich erfolgen: HLorscheid@web.de, Mobil 0177 9280926
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