… und hat völlig Recht
Hajo Sommers ist – dem Bonner Pantheon und Rainer Pause vergleichbar – Betreiber einer Kabarettbühne in Oberhausen, der pleitesten Stadt, wenn nicht Deutschlands, dann doch NRWs. Privat ist der Gute mit der mindestens ebenso guten Gerburg Jahnke, wenn nicht liiert, dann doch verheiratet – manche sagen mir, das sei der härteste seiner vielen selbstgewählten Jobs. Nebenbei versucht er noch einem ebenso pleiten Fußballverein, der in der ersten Meistersaison von Borussia Mönchengladbach 1970 ein Überraschungsteam stellte, und sogar einmal 1971 den Torschützenkönig der Bundesliga (Lothar Kobluhn), Rot-Weiss Oberhausen das Leben zu retten. Am jüngsten Corona-Spieltag mit 300 geladenen Zuschauer*inne*n ist er vor den anwesenden Medien ausgerastet.
Gut so, er hat in allen Punkten Recht. Solche Typen versöhnen mich mit diesem Business, das in der Mehrheit von Weggetretenen dominiert wird, die von der realen Welt hier draussen nichts mehr merken. Heute Abend sendet die ARD ein “Spitzenspiel” des DFB-Pokals den ganzen Abend live, zwischen einem Drittligisten (MSV Duisburg, auch eine Ex-Berühmtheit, vor denen sich der Fußballkonzern aus dem süddeutschen Raum immer fürchtete, ich sage nur: Worm, Budde, Seliger, Dietz u.v.a.) und dem BVB. Aber was sich da heute vor ebenfalls 300 geladenen Zuschauer*inn*en abspielen soll, ist doch im Ernst ein Scherz, ein schlechter.
Allein dieser Seifert, nee, mann mag es gar nicht mehr lesen, da ist doch alles zuende.
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