… EU-Kommissions-Chefin?
Die ehemalige “Zensursula” und “Flinten-Uschi” hat innerhalb kürzester Zeit mit ihren deutschen Berliner Sitten und Gebräuchen den Rest von Europa, also alle ausser Deutschland, gegen sich aufgebracht. Der Brüssel-Korrespondent der taz Eric Bonse berichtet darüber (+ Kommentar). Aber wer sonst? “Das Grundgesetz in die Gesellschaft hineintragen” (70er Jahre Jungdemokraten) würde bedeuten, Pressefreiheit nicht nur zu haben, sondern auch zu nutzen.
… Demonstrant*inn*en-Jäger?
Darüber werden wir derzeit aus Russland umfassend informiert. Das ist auch nicht zu verniedlichen. Es zeigt nicht die Stärke, sondern die Schwächen entsprechender Regimes, und es gibt Profis genug, die dagegen clevere Strategien entwickeln. Was das Putin-Regime kann, können das Erdogan-Regime in der Türkei und das Modi-Regime in Indien auch. Destabilisierung solcher Regimes ist ein Fort-Schritt. Doch wohin? Die Beantwortung dieser Frage ist eine notwendige Bedingung. Und in dieser Disziplin ist Hauptstädten wie Berlin, Brüssel oder Washington bisher nicht wirklich über den Weg zu trauen. Nichts macht das deutlicher als die folgende Frage:
… Multi-Milliardär (Frauen nicht mitgemeint)
Claus Hulverscheidt/SZ zeichnet das fiese Gesicht von Jeff Bezos. Sowohl sein Amazon-Konzern als auch die Google-Mutter Alphabet melden obszöne Bilanzzahlen. Die Dämonisierung ihrer Magnaten hilft politisch aber null weiter. Es sind demokratisch gewählte Parlamente und Regierungen, die darin versagen, solchen Mächten gesetzliche ökonomische Grenzen zu setzen. Gegenmacht gegen diese Obszönität heisst: Gewerkschaften nicht bekämpfen, sondern stärken. Konsument*inn”enmacht und Datenschutz stärken, nicht bekämpfen, Klimaschutz sofort, und nicht übermorgen. Für uns als Bürger*innen: Politiker*innen nicht nur richtig wählen, sondern auch richtig unter Druck setzen, nicht in Ruhe lassen.
… Viertelfinalist?
Die schönste Geschichte des gestrigen Tages, und die schönste Verletzung aller Anti-Corona-AHA-Regeln: “Nur der RWE!” Was weder demokratische Parlamente noch die “Wir haben es satt”-Bewegung geschafft haben, hat Viertligist RW Essen geschafft: Bayermonsanto vernichtend zu schlagen. Nicht nur die Herren Opdenhövel und Küppersbusch erfreuten sich an dem Bonmot, RWE habe diese Saison mehr Bundesligisten geschlagen als S04. Andere meinten ergänzend, der Fussballkonzern aus dem süddeutschen Raum habe in der vorherigen Runde absichtlich in Kiel verloren, um sich nicht gegen RWE blamieren zu müssen. Nur die Älteren wissen noch, was das bedeutet. Ich sage nur: Walter Hohnhausen! Der für meine Fussball-Macke verantwortliche Oppa durfte das mit seiner 100%-Staublunge noch miterleben. Meister wurde in jener Saison dann wieder Borussia Mönchengladbach. Schlechtes Wetter damals, aber schöne Zeit.
Letzte Kommentare