Das soll der Name des Mannes sein, der einem Firmenkonglomerat vorsteht, dem die meistbesuchte Pornoseite der Welt gehört. 400 Mio. € soll der schwer sein. So leicht? Mir kommt das wenig vor angesichts der weltbekannten Datenmilliardäre. Denn eine Pornoseite hat ein ähnliches Geschäftsmodell. Sie mag “Premium”-Abos verkaufen, oder Werbung. Ökonomisch entscheidend ist der Diebstahl der Daten der Besucher*innen, die sich anonym wähnen, aber selbstverständlich komplett ausgelesen und weiterverkauft werden. Ulkig, dass sich alle, die Seitenbetreiber und die Besucher*innen (geschätzt 75-90% Männer), mit Händen und Füssen gegen eine personale Authentifizierung wehren. Ihre Illusion der Anonymität, im Kern sowieso nur eine Einbildung, wäre dann “offiziell” perdu. Der Schein soll aber unbedingt bleiben. In “Bigotterie-Pandemie” würdige ich eine entsprechende Recherche von netzpolitik.org.
Alle andern heutigen Texte handeln vom Krieg. Hanspeter Knirschs “Wir brauchen irgendeinen schmutzigen Deal” sucht nach einem möglichen Ende. Und vermutet richtig, dass es vermutlich nicht zwischen Putin und Selenskyj ausgehandelt wird.
Was Hanspeter, mich und auch Hildegard Slabik-Münter und Martin Singe von “Büchel ist überall! Atomwaffenfrei jetzt” und gewiss die Mehrheit der Menschen in Europa bewegt, ist die Weltvernichtungsgefahr, die von den Atomwaffen ausgeht: “Am Rande eines Atomkrieges”. Und was all diese Menschen beunruhigt ist die Beobachtung, dass die Politik der Repräsentant*inn*en des demokratischen Europa sowie der ihnen nahestehenden Massenmedien davon kaum in ähnlicher Weise bewegt erscheint. Roland Appel wird das in einem weiteren “Medienbellizismus”-Text zum Ausdruck bringen, der noch bei ihm in der Endbearbeitung ist.
Andreas Zumach hat mit der ihm eigenen Zuverlässigkeit bereits heute vormittag von einer turbulenten Sitzung des UN-Sicherheitsrates berichtet: “Heftige Wortgefechte im UNO-Sicherheitsrat über angebliche Biowaffenforschung der USA in der Ukraine”. Wem Sie was glauben, überlässt er Ihrem eigenen Urteil. Die Kollegen des von mir geschätzten DLF-Magazins “Forschung aktuell” glaubten gestern behaupten zu können (Audio 5 min), dass die Arbeit entsprechender Labore “vollkommen transparent” stattfinde – exakt das glaube ich nicht. Dafür ist die Sache, um die es geht, viel zu gefährlich.
In der ersten Stunde des kommenden Sonntags wird die neue Kolumne von Günter Bannas erscheinen. Der DLF sendet um 11.05 h das “Interview der Woche” mit Jürgen Trittin. Es ist bereits online und kann gehört oder gelesen werden.
Was macht das Virus bei Ihnen zuhause? Ist es schon durch? In Bonn gibts erst Montag wieder neue Daten.
Schlafen Sie gut durch,
freundliche Grüße,
Martin Böttger
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