Der (Video-)Auftritt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Bundestag und das darauf folgende Geschehen im Parlament haben im Extradienst drei recht unterschiedliche Betrachtungen nach sich gezogen: gestern vom Maschinisten und von Gastautor Ulrich Horn, heute nacht von Roland Appel: “Unter medialem Trommelfeuer”. Unter Roland Appels Text finden Sie ausserdem eine kontroverse Kommentardebatte, ausgelöst durch Extradienst-Autor Helmut Lorscheid. Ich habe es ähnlich wie er gehalten, und mir nichts davon in der Glotze angesehen (nur die Tagesschau); mein Urteil über den Vorgang liegt allerdings – zu meinem Bedauern – weit näher bei dem von Roland.
Zum Glück gibt es noch eine Welt da draussen ausserhalb der Hauptstadtblase, leider allerdings mit zum Teil weit grösseren Problemen. Ich wies heute morgen kurz darauf hin, dass Russland wundersamerweise fällig gewordene Auslandsschulden (in Dollar!) begleichen konnte, “Sanktionswunder”, unter tätiger Mithilfe der USA. Warum wohl? Ferner entdeckte ich eine sehr gute Kriegsjournalismus-Kritik bei uebermedien.de. An gleicher Stelle ein Hinweis auf die Entstehung des russischen Oligarchiesystem, sowie auf das Pandemiegeschehen in China.
Weit grössere Probleme als ein weisser deutscher Rentner (wie ich), haben oftmals prekär beschäftigte weibliche Dienstleisterinnen südamerikanischer Herkunft. In Köln haben sie sich als Feministas Colonia organisiert, eine Mischung aus politischer und Hilfsorganisation, und Britt Weyde von der Bonner Informationsstelle Lateinamerika ein informatives Interview (Valentina Caviedes) gegeben.
Der Frühling ist im Rheinland eingezogen. Morgen gibt es angeblich einen “Kältepfropfen” und nur 9 Stunden Sonne. Woanders is weniger schön.
Ihnen ein schönes Wochenende, und allen “Positiven” gute Besserung.
Martin Böttger
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