Thomas Knüwer hatte seinen Spass bei der re:publica. Da freue ich mich als Leser direkt mit. Von ihm erfahre ich mehr über das Geschehen, als von den Besserwissern, denen das zu staatsfromm und zu mainstreamig ist. Wer da so miesepetrig rangeht, hat keine Ahnung von politischen Prozessen und ihrer Dialektik. So doof – immerhin – ist die Bundesregierung augenscheinlich nicht.
Als nicht-Dabeigewesener weiss ich nicht, wieviel Aufmerksamkeit die re:publica auf sowas hier gerichtet hat. Dank an Martin Holland/heise online für diese Berichterstattung. Ich fang mal im analogen Zeitalter der Aufklärung und der Säkularisierung an: ob es die “Seele” gibt, war schon vor der Digitalisierung – gelinde formuliert – “umstritten”. Ich würde es so zusammenfassen: ihre Existenz ist ungefähr so viel wissenschaftlich erwiesen, wie die eines “höheren Wesens, das wir verehren”.
Wäre ich Boss von Alphabet, hätte ich den Kerl auch gefeuert. Allerdings mit einem Sozialplan, der professionelle Hilfe für den Mann enthält. Unklar bleibt, ob die Bosse ihn einfach für zu bekloppt hielten, oder ob er ihnen zuviel öffentliche Aufmerksamkeit auf Forschungen lenkte, die sie lieber unbeachtet fortsetzen wollen. Sie wissen schon: an Trump war vielen neoliberalen US-Politiker*innen in erster Linie seine direkte Aussprache unangenehm, nicht was er vorantreiben wollte (z.B. die militärisch-atomare Aufrüstung, die jetzt unter Biden auf einem nicht minder “guten” Wege ist).
In diesem Blog habe ich zum Glück exzellente Experten: Roland Appel, Christian Wolf, und der Maschinist und Alphabet-Experte. Ich bitte um Stellungnahmen.
Letzte Kommentare