Thomas Assheuer/Blaetter habe ich jüngst so verstanden, und das deckt sich leider mit Informationen, die ich von Freund*inn*en aus den USA erhalte: es gibt einen gesellschaftlich relevanten Teil der US-Gesellschaft, der fest an den Weltuntergang glaubt. Und darum fest entschlossen ist, ihn voranzutreiben, um auf diese Weise “Sieger der Geschichte” zu werden. Denn diese Irren glauben fest, das ist der religiöse Teil, dass dann jenes höhere Wesen, das sie verehren, da sein wird, das sie, die Guten, im Unterschied zur Mehrheit der Bösen, zu sich in den Himmel holt. Dä. Sollen wir die gewähren lassen? Ich bin dagegen.
Hier lesen Sie, wie die ihre Kinder ausbilden. Da ist der Fachkräftemangel im Erziehungswesen kein Wunder. Nicht nur die Rechtsanwaltsbataillone der Eltern gefährden Erzieher*innen und Lehrer*innen.
Die meisten was-mit-Medien-Leute schaffen es nicht, gedanklich zu den Kernfragen vorzustossen. Sie befassen sich nun schon seit einer ganzen Woche mit Randalephämnomenen, die ihnen “schöne”, d.h. super klickbare und verkaufbare Bilder geboten haben. Die bösen Täter (Frauen nicht mitgemeint) wissen im übrigen genau, dass sie auf genau diese Weise berühmt – und manche von ihnen erstmals wahrgenommen – werden. Weniger Schulbildung als die Akademikerkinder in den Medienberufen, aber trotzdem schlauer (leider nicht klüger).
Schmunzeln musste ich eben, als eine SZ-Autorin (Paywall) der Klimabewegung weismachen will, eigentlich habe sie “den Kampf gegen die Braunkohle längst gewonnen – sie müsste das nur verstehen”. Ich hätte da einen heissen Tipp, welcher grüne Landesminister ihr das geflüstert hat.
Die Kollegin hat wohl zuwenig Deutschlandfunk gehört. Den Originaltext gibt es hier nur hinter Paywall. “Die” Wissenschaft ist halt auch nicht wirklich demokratisch, sondern vermachtet wie alles.
Mit den Gletschern, das habe ich gestern schon an meinem Stammtisch vorgetragen, sehe ich das so. Ich bin jetzt fast 66, also, wenn von den Gletschern die Hälfte weg ist, definitiv tot. Blöder sieht das für aktuelle Enkelkinder aus. Von denen werden einige in den nächsten Tagen in Lützerath abgeräumt, und die meisten von ihnen sind verständlicherweise nicht amüsiert. Was können sie tun, um wahrgenommen zu werden? Randalieren selbstverständlich, dann sind die was-mit-Medien immer sehr interessiert. Die Tagesschau meldete zu dieser Gletschernachricht, die Forscher*innen befürchteten deswegen mehr schlechtes Wetter. Mag sein. Weltweit relevanter finde ich, dass Gletscher die entscheidenden Speicher von Trinkwasser sind. Wenn die fehlen, wird es mehr Krieg ums Wasser geben, als jetzt schon.
Da es die schlaue Studie nur gegen Geld gibt, empfehle ich Ihnen den Bonner Markus Gabriel hier im FR-Interview: „Wir retten die Welt auch, ohne Verzicht zu üben“. Ist sein “Optimismus” berechtigt? Zweifel sind erlaubt. Sie müssen diskutiert und in politisches Handeln übersetzt werden. Und das schnell. Schaffen wir das?
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