Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Gletscher

Irregeleitet, orientierungslos

Nach dem Mittagessen hatte ich die Absicht (und Lust) mich zum Verdauungsnickerchen zu begeben, statt Sie mit weiteren Blogeinträgen zu behelligen. Aber Ulrike Heider ist es mir wert. Und wenn ich schon dabei bin, benenne ich Ihnen noch eine weitere Option für den Weltuntergang. Bis dahin: nutzen Sie die Zeit für so viel Sex, wie Sie schaffen (und jede*r so, wie es gefällt, also jede*r anders). Denn die Zeit könnte sogar knapp sein, wenn es China gelänge, einen Frieden in der Ukraine zu vermitteln. Aber dazu weiter unten. Weiterlesen

Harry und Best of 10. Januar 2023

Das Beste am 10. Januar war das Vogelgezwitschere vor der Morgendämmerung in Beuel. Die kleinen Wichte glauben, der Frühling habe angefangen. Auch viele Pflanzen denken das, selbst die in meinem Wohnzimmer, die ich vor winterlichem Frost schützen will. Vielleicht kommt er ja noch im Februar, zum Karneval vielleicht, dem Abkühlung immer gut tut.

Die Windsors gehören nicht zum Besten des Tages. Familienterz in alten deutschen – die sind doch aus Hannover, wie der Schröder, oder? – Adelsgeschlechtern ist mir egal. Nicht egal ist mir die weltweit mächtigste Medienmafia, angeführt von Don Rupert Murdoch (91). Weiterlesen

Apokalyptische Sehnsüchte

Thomas Assheuer/Blaetter habe ich jüngst so verstanden, und das deckt sich leider mit Informationen, die ich von Freund*inn*en aus den USA erhalte: es gibt einen gesellschaftlich relevanten Teil der US-Gesellschaft, der fest an den Weltuntergang glaubt. Und darum fest entschlossen ist, ihn voranzutreiben, um auf diese Weise “Sieger der Geschichte” zu werden. Denn diese Irren glauben fest, das ist der religiöse Teil, dass dann jenes höhere Wesen, das sie verehren, da sein wird, das sie, die Guten, im Unterschied zur Mehrheit der Bösen, zu sich in den Himmel holt. Dä. Sollen wir die gewähren lassen? Ich bin dagegen. Weiterlesen

Für Dazulernen nicht zuständig

mit Update abends

Vor knapp einer Woche schrieb ich über den “Putin” im eigenen Stall. Die uralte Idee von Gastarbeitern, die mann im Ausland kurz bestellt, und ebenso schnell wieder retouren lässt, war schon in den 60er Jahren schlecht. Aber der FDP-Verkehrsminister hat den Stein ohne viel Nachdenken einfach noch mal ins Wasser geworfen, weil er nicht mehr wusste, welche Wellen das macht. Es sind verschiedene. Weiterlesen

1426 tote Nepalesen

Weit-Weg-Katastrophen, die näherkommen
Jaja, “immer wieder” kommen da Menschen um. In Chinas Bergbau oder in indischen “Naturkatastrophen”. Wenn die deutschen Kinder der 60er Jahre ihren Teller nicht leeressen wollten, wurden sie schon an “die hungernden Kinder in Indien” erinnert. Jetzt ist da wieder ein Gletscher abgebrochen, kommt da ja alle Nase lang vor. Die haben wenigstens noch Gletscher. Die Schweizer Gletscher haben wir jetzt in Beuel, die sind im Rhein weggeschwommen.
Weil mann Gletscher nicht essen kann, ziehen Massen nepalesischer Arbeiter z.B. in die zahlungsfähige arabischen Emirenwelt hinaus, und bauen dort neben Hochhäusern und Palästen, Zirkusarenen, aus denen uns das deutsche Fernsehen in Kürze bespassen und bei Laune halten will. Weiterlesen

Anti-Depressivum Wetter

… ist gleichzeitig ein Klima-Zeichen an der Wand? – weiter unten: Messenmenschhaltung
Als ich gestern – zum wiederholten Mal – mit einer Freundin am Beueler Rheinufer lustwandelte, konnten wir das Glück kaum fassen. Was wäre, wenn wir in dieser Phase sozialer Distanzierung und Isolation, Digitales hin oder her, jetzt auch noch ein Wetter hätten wie früher? Regen, Sonne, und dann wieder Regen, mit nicht wenig Wind. Die Älteren erinnern sich: es nannte sich “Aprilwetter”. Weiterlesen

3 Jahre kein Regen

Wir im Rheinland wurden zu Beginn dieser Woche von Regen verwöhnt. Die Temperaturen sind, jahreszeitgemäss, unangenehm niedrig. Klimaerwärmung kann nur grüne Propaganda sein, oder? Nunja, stimmt leider alles nicht. Allein ein Blick auf den Rheinpegel sagt mir: will der gar nicht mehr steigen? Aber das ist alles Paradies gegen die Weltlage. In Lesotho, das liegt als selbstständiger Staat mitten in Südafrika, so ähnlich wie Bonn im Rhein-Sieg-Kreis, nur kleiner, hat es drei Jahre nicht geregnet. Die wilden Tiere bekommen Nahrung weit von Menschen herangefahren, dass sie nicht verenden. Lange wird das nicht mehr funktionieren. In Kapstadt haben sie sich schon an Wasserrationierung gewöhnt. Ich merke bei diesem Text des politisch denkenden Schriftstellers Ilija Trojanow: Reisen bildet. Weiterlesen

Klimaflüchtling Eisbär / Iran / SPD

Gestern sprach ich mit einer Kollegin, die wie ich und Extradienst-Autor Andreas Zumach sehr besorgt über die Demontage des INF-Abrüstungsvertrages ist, und das nach ihrem Gefühl mangelhafte öffentliche Interesse daran. Ich empfinde es nicht als so mangelhaft, und: es lässt sich daran arbeiten. Aber das die Köpfe der Menschen bestimmende Paradigma hat sich verschoben, und nicht in die falsche Richtung. So furchtbar atomare Bedrohung war und geblieben ist, die Menschheit ist in der Lage sich auch “zivil” komplett selbst zu zerstören. Und die Zahl der Menschen, die das besorgt und erregt, nimmt zu. Weiterlesen

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