Kurz vor dem Mittagessen hat es mir den Appetit verdorben. “So gelingt dem Fleischkapital das Bubenstück, die von ihm zu verantwortende Seuche in den Dienst der ursprünglichen Akkumulation zu nehmen.” Das schreibt Michael Kohler/Junge Welt: “H5N1: Der nächste Seuchenzug – Die Vogelgrippe könnte sich zur Pandemie auswachsen. Sie beschleunigt jedenfalls das artensterben und nähert sich dem Menschen”.
Der Gute endet mit diesem Schluss: “Die Technologie der Massentierhaltung ist ähnlich wie die Technologie der nuklearen Energiegewinnung nicht beherrschbar. Ähnlich wie die Kernkraftwerke belasten die Tierfabriken die Menschheit jetzt und in Zukunft mit gewaltigen Schäden und absolut unkalkulierbaren Risiken. Die Massentierhaltung müsste konsequent beendet werden, um die Brutöfen pandemiepotenter Viren (und antibiotikaresistenter Bakterien) außer Betrieb zu nehmen und um den massenhaften Kontakt von Menschen und ihren sogenannten Nutztieren mit den Mikroben sogenannter Wildtiere zu reduzieren.”
Als Geniesser meine ich dazu: weniger schmeckt auch besser. Lesen Sie schnell diesen aufrüttelnden Text, denn die Junge Welt wird ihn nach einigen Tagen in ihrem Paywall-Archiv vergraben.
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