Jetzt sterben sie schon vor dem Gegessenwerden.
25.000 Puten in Heinrichswalde
93.000 Legehennen in Rothemühl
55.000 Legehennen in Poseritz
Zahlen allein aus Mecklenburg-Vorpommern. Da wohnen weniger Menschen als in Hamburg. Weiterlesen
Jetzt sterben sie schon vor dem Gegessenwerden.
25.000 Puten in Heinrichswalde
93.000 Legehennen in Rothemühl
55.000 Legehennen in Poseritz
Zahlen allein aus Mecklenburg-Vorpommern. Da wohnen weniger Menschen als in Hamburg. Weiterlesen
I.
Auch im politischen Betrieb gibt es Moden. Nicht nur was Themen und Forderungen, auch was Begründungen angeht. Zur Zeit kann man bei uns in Deutschland beobachten, wie alle, die ihre Interessen durchsetzen wollen, den Abbau von Bürokratie und Verwaltungsaufwand fordern. Darauf kann man sich schnell einigen, wenn man nicht genau hinschaut. Weiterlesen
Im Jahr 1525 erreichte der Bauernkrieg in hiesigen Breitengraden seinen Höhepunkt. Die Landbevölkerung wehrte sich gegen die „Einhegung“, gegen die Umzäunung und Privatisierung von zuvor gemeinschaftlich genutztem Land. Fast zur gleichen Zeit, als die rebellischen Bäuer*innen im Februar vor 500 Jahren ihre Ablehnung in den „Memminger Artikeln“ formulierten, ließ der spanische Eroberer Hernán Cortés auf der anderen Seite des Atlantiks den letzten Aztekenherrscher hinrichten. Die „Conquista“ war damit noch lange nicht abgeschlossen und die Landfrage blieb weiterhin zentral. Weiterlesen
Kurz vor dem Mittagessen hat es mir den Appetit verdorben. “So gelingt dem Fleischkapital das Bubenstück, die von ihm zu verantwortende Seuche in den Dienst der ursprünglichen Akkumulation zu nehmen.” Das schreibt Michael Kohler/Junge Welt: “H5N1: Der nächste Seuchenzug – Die Vogelgrippe könnte sich zur Pandemie auswachsen. Sie beschleunigt jedenfalls das artensterben und nähert sich dem Menschen”. Weiterlesen
Entscheidend ist die Energie-Erzeugung. Hier gibt es einen weltweiten Wandel zum Guten. Das kann von Deutschland aus betrachtet leicht übersehen werden, weil die deutschen Beiträge zu dieser Entwicklung kaum zu erkennen sind. Aber Wolfgang Pomrehn/telepolis hat das seit Jahrzehnten im Blick und meldet gestern: “Erneuerbare: Ausbau beschleunigt sich – Weltweit sind 2022 mehr Windräder und Solaranlagen ans Netz gegangen als erwartet. Dieser Trend hält an. Warum auch Deutschland mehr in Erneuerbare investieren sollte.” Weiterlesen
Der traditionelle Industrialismus ist in vielen entwickelten Ländern bereits Geschichte. Die alten Industrien schrumpften. In den entwickelten Ländern künden oft nur noch rust belts von ihnen. Teile der Produktion wurden in den globalen Süden verlagert. Gleichzeitig dehnte sich der nicht-industrielle tertiäre Sektor aus. Und die verbliebenen Industrien veränderten mit der Automatisierung und Digitalisierung ihr Gesicht. Die industrielle Welt ist in einem tiefen Umbruch – eine Situation voller Chancen und Probleme. Weiterlesen
Die Spitze dieser urkapitalistischen Erkrankung ist der Krieg. Doch auch darunter gärt sie, gerne unbeobachtet. Eine durch kapitalistische Medienkonglomerate und deren kostensenkende Algorithmen beherrschte Öffentlichkeit schafft es – meistens – nicht, die damit einhergehende Kriminalität hinreichend zu beachten und unter demokratische Kontrolle zu bringen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Solche Ausnahmen möchte ich durch Beachtung stärken. Weiterlesen
In “Weltordnung?” wählte ich öffentliche Äusserungen des französischen Öḱonomen Michel Aglietta und der US-Finanzministerin Janet Yellen als Gerüst. Determinismus, dass immer alles so kommt, wie “die da oben” wollen, lehne ich radikal ab. Das wäre historischer und sozialer (sozialwisssenscftlicher sowieso) Nihilismus. Um kohärent auftreten zu können, müsste sich der freiheitsliebende Westen empathischer um das Schicksal demokratischer Freiheitskämpfer wie Julian Assange und Edward Snowden kümmern. Weiterlesen
1997 hielt Ludger Volmer eine Bundestagsrede zur und gegen die “Nato-Osterweiterung 1997”. Zu aussenpolitischen Fragen kommt es immer sehr auf sprachliche Details und Feinheiten an. Ein Jahr später wurde der Redner und Extradienst-Gastautor Staatsminister im Auswärtigen Amt (1998-2002). Er schickte mir seinen Redetext zur Veröffentlichung, weil der Text – 25 Jahre später erscheint mir das fast sensationell angesichts all der heutigen “Zeitenwenden” – sich für mich liest, als wenn er heute noch genau passt. Weiterlesen
Nächsten Freitag 25.3. ist wieder Klimastreik, initiiert durch “Fridays for Future”, nur scheint es diesmal eine Abzweigung Richtung Vergangenheit zu geben.
In einer der Emails, die im Vorfeld von FFF verschickt wurden, heißt es: „600 Millionen Euro – mindestens so viel ist das Gas wert, das die EU täglich aus Russland importiert. 600 Millionen Euro, mit denen wir täglichen den grausamen Angriffskrieg auf die Ukraine finanzieren. 600 Millionen Euro für die Zerstörung unseres Klimas. … Weiterlesen
Wolfgang Michal/Freitag kennt sich in der Sozialdemokratie selbstverständlich besser aus als ich. Und hat ein noch besseres Gedächtnis über ihre Geschichte. Seine Erinnerung an den SPD-Parteivorsitzenden Hugo Haase (1911-1916) ist besonders verdienstvoll. Denn es gibt heute nicht mehr viele, die an den erinnern wollen (Audio 44 min). Leider räumt Michal aber auch keine meiner schlimmsten Befürchtungen über seine Partei aus. Weiterlesen
Die Berliner Zeitung interviewte einen Immobilienlobbyisten (mittlerweile eingemauert), der auf den demografischen Wandel aufmerksam machte. Derzeit kommen die Kinder der geburtenstarken Jahrgänge auf den Wohnungsmarkt. Das wird bald nachlassen, und zwar stark. Schon jetzt sei es so, dass es genug Wohnungen gebe. Nur wohnen die geburtenstarken Jahrgänge, die jetzt in Rente gehen, in mittlerweile zu grossen Wohnungen. Wenn die wegsterben, gebe es keine ausreichende Nachfrage mehr. Weiterlesen
Das Thema “Merkel-Rücktritt” ist schon wieder tot. Wolfgang Michal/Freitag war nicht der, der es zuerst aufgebracht hat. Obwohl seine Genoss*inn*en vielleicht (letzte) Hoffnungen damit verbunden haben. Die Überbringerquelle war der Spiegel, windig genug. Und politisch kommt der Trash von Friedrich Merz und seinen Freunden. Womit die ganze Idee ihren sicheren Tod bereits gefunden hat. Welche Erkenntnis bleibt dennoch aus diesem Vorgang? Weiterlesen
Und: Einschaltquoten aus! / Kolumnen-Konflikt
Neben dem die Welt quälenden Coronavirus gibt es hierzulande eine Todesursache in Krankenhäusern, die seit Jahren die Tabellenspitze markiert: die multiresistenten Keime. Wie konnte es dazu kommen? Die eine Kritik bezieht sch auf zu häufige Verschreibungen von Antibiotika für Menschen. Die Andere ist der zu häufige Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung – hier sehr gut und kompakt erklärt in einer Reportage von Alois Berger/DLF (Audio 7 min).
Sind die öffentlich-rechtlichen Medien noch zu retten? Weiterlesen
von Britt Weyde und Gert Eisenbürger
Zur Lage der Bonner Informationsstelle Lateinamerika (ILA)
Für 2020 hätten wir uns vieles vorstellen können. Aber was dann kam, eine weltweite Pandemie mit vielen Todesopfern, Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen, vergangene und kommende Lockdowns in Lateinamerika wie in Europa – nein, das konnten wir uns wirklich nicht vorstellen.
Wie alle versuchen wir auch in der ila, damit umzugehen. Im März haben wir unsere Redaktionsarbeit und unser Layout weitgehend auf virtuelle Begegnungen und Homeoffice umgestellt. So haben wir es immerhin geschafft, die ila-Ausgaben dieses Jahres regulär rauszubringen. Weiterlesen
Mit fanatischen “Tierschützer*inne*n habe ich mich bei aller Tierliebe immer ein bisschen unverwandt gefühlt. Die Gleichsetzung und Gleichberechtigung von Mensch und Tier widerspricht meinem humanistischen Menschenbild. Ich hänge ausserdem der These an, dass sich die Bedürfnisse dieser Lebensarten bisweilen stark unterscheiden. Ich machte den Unterschied in meiner Jugend praktisch daran fest, dass unser Schäferhund autoritäre Erziehung mit klaren Ansagen brauchte und wünschte, meine 8 1/2 bzw. 10 Jahre jüngeren Geschwister dagegen keineswegs (ausser wenn Sportschau lief). Weiterlesen
Und: Notstand im östlichen Mittelmeer
Ich wusste es ja: Deutschland frisst zuwenig Schweinefleisch. Und jetzt will der Chinese auch keins mehr, jedenfalls kein deutsches. Die Preise fallen bodenlos, die armen Tiere werden fetter und fetter, stapeln sich, fallen übereinander her, weil sie nicht mehr wissen wohin. Einzelne Schweinezüchter zeigen sich selbst an, wg. Tierquälerei. Und keiner kommt, sie zu bestrafen. Schulterzucken bei den Behörden, die grad andere Sorgen haben. Lesen Sie die exzellent-fachkundige Susanne Aigner/telepolis: “Fleischindustrie: ‘Überhang von einer Million Schweinen’ bis Weihnachten”. Weiterlesen
“Wir kommen aus diesem System nicht raus”
Die SZ (Theresa Crysmann) interviewt einen anonym bleibenden schleswig-holsteinischen Schweinebauern. Das Interview gibt einen guten Eindruck, was in der Massentierhaltung los ist. Der interviewte Bauer kann offensichtlich den globalen und den regionalen Markt nicht auseinanderhalten und hat sich von den Grossinvestoren des Agrobusiness hinter die Fichte führen lassen, Dort lassen sie, und die exportorientierte Agropolitik der Bundesregierung, ihn verhungern. Von den gequälten Schweinen gar nicht zu reden ….
Selbstverständlich gibt es Wege, aus diesem System rauszukommen. Weiterlesen
bringt eine niedersächsische Ministerin zum Weinen
Kürzlich wurde berichtet, dass Orca-Wale menschliche Boote angriffen und ihre Besatzung in Lebensgefahr brachten. Realistisch und klug, wie diese Tiere offensichtlich sind, haben sie nicht die Gegner gewählt, die sie am meisten quälen, gegen die sie aber nicht gewinnen können, die grossen Containerfrachter z.B., sondern besiegbare Elemente der menschlichen Schifffahrt. Nun haben die schlauen Schweine, mit menschlicher Intelligenz weit näher verwandt, Weiterlesen
Assoziationsketten unter Laubbläserterror
Mein Hausmeister, Herr Stake ist, anders als die Hausmeister aus meiner Schulzeit, ein sehr netter Mensch. Wenn Jürgen Trittin mal was Falsches zu Afghanistan oder generell zu deutschen Militäreinsätzen sagt, erfahre ich das zuerst von ihm, schon alleine, weil er viel früher aufsteht als ich: “Dafür habe ich nicht im Hofgarten demonstriert.” Trittin wird jedes Mal von mir über diese Kritik informiert, und weil Jürgen im wahren Leben ein sehr höflicher Mensch ist, gibts innerhalb von 24 Stunden eine sachliche Antwort von ihm (persönlich! nicht vom Büro). Herr Stake informiert mich ausserdem akkurat, wenn Lärmterror von der Gartenbaufirma droht. Weiterlesen
© 2025 Beueler-Extradienst | Impressum | Datenschutz
Theme von Anders Norén — Hoch ↑
Letzte Kommentare