Ehrenfeld ist immer eine Reise wert – Wundersame Bahn CLIV
Jetzt im gefühlten Sommer – was gibt es Schöneres, als mit klugen, netten, attraktiven Menschen laue Abende mit bester kulinarischer Begleitung im immer “brodelnden” Kölner Stadtteil Ehrenfeld zuzubringen? Um Mitternacht ist der Bahnsteigbetrieb im Bahnhof Ehrenfeld lebhafter als zu tageshellen Arbeitszeiten. Wenn dann die Regionalbahn aus Mönchengladbach vor der Zeit eintrifft – dann kann wieder irgendwas nicht stimmen. Ich wollte den hinteren Zugteil betreten, weil das in Beuel beim Aussteigen vorteilhafter ist. Doch der war abgesperrt (fuhr aber durchgehend mit). Der wird doch nicht vor der Zeit (und vor mir) abfahren? Nein, das nicht.
Im Zug dann die Durchsage, die ich schon kenne, und gegen die ich nichts habe (im Gegenteil): Umleitung über Köln-Süd nach Porz, ohne Hbf. Pünktliche Abfahrt, aber wieder Fahren auf Sicht? Dank präziser Uhrzeitangabe im Zug konnte ich nachmessen: von Ehrenfeld bis auf die – im Hellen bildschöne – Südbrücke: 25 Minuten. Das schaffe ich mit dem Fahrrad durch den Grüngürtel schneller.
Aber warum das? Ja, da ist doch diese Stellwerkdigitalisierung in Köln, nach der alles besser werden soll. Leuchtet ein, oder? Aber wer hat sich bei der Jahreszahl für den “Endspurt” vertippt?
Immerhin hat es “nichts” gekostet (49-€-Ticket), kein nervöses Münzgeldsammeln für KVB-Automaten mehr. Das Fahrgeld verschwindet jetzt vom Konto, ohne dass ich was merke. Ein Ärger weniger.
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