Wird die Fussball-Bundesliga der Herren noch langweiliger als in den letzten 11 Jahren? Was dafür spricht, war das gestrige Heimspiel des BVB vor wie immer 80.000 Zuschauer*inne*n gegen den vom Rüstungskonzern Voith gesponserten 1. FC Heidenheim: 2:2.
In der ersten Halbzeit wurde Heidenheim konsequent verpfiffen. Handspiel vor dem Dortmunder 1:0 plus unberechtigter Handelfmeter (einhellige Meinung aller aktiven Fußballer im El Horizonte) plus kein Pfiff, als ein durchbrechender Heidenheimer gefoult wurde. Dennoch war der Spielstand 2:0 zur Pause sportlich gerecht, weil der BVB besser war.
2. Halbzeit mehrere Chancen zum 3:0 leichtfertig nicht zuende gespielt. Mich wunderte in diesen Szenen, dass Marco Reus überhaupt nicht mehr spielt. Die Einwechslungen (Füllkrug, Moukoko) machten den BVB schwächer statt stärker. Haller machte vor seiner Auswechslung einen entscheidenden Abwehrfehler im eigenen (!) Strafraum, der zu einem berechtigten und verwandelten Elfer für Heidenheim führte. Prognose: Arnd Zeigler wird sich Sonntagabend über mehrere Szenen echauffieren.
Bemerkenswert: beim Stande von 2:2 spielte Heidenheim mit barcelonesque hochstehender Abwehr. Warum? Weil sie merkten, dass der Gegner platt war und nichts mehr zuzusetzen hatte. Sie hätten gewinnen können. Beim BVB stimmt was nicht.
Was Heidenheim betrifft, fürchte ich das Schlimmste für den Abstiegskampf meiner Borussia – wenn das die Konkurrenten sind. In Mönchengladbach hätten sie gewonnen.
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