“Zinsen – Neoliberale Totengräber der Demokratie?” fragt Roland Appel und beantwortet das auch ziemlich klar. Weitere Totengräber*innen in Politik, Medien und Fussball benenne ich in “Informieren hilft”. Auch Reinhard Olschanski fragt sich (und Sie) “Was machen ‘die da oben’ eigentlich?”, und findet Antworten in einer Bertelsmann-Studie zur Ampel-Halbzeit.
“Mit Freihandel gegen China?” fragt Lis Cunha in einer Übernahme von der Informationsstelle Lateinamerika in Bonn, und antwortet u.a.: “Dass die EU das geplante EU-Mercosur-Abkommen mit gemeinsamen Werten begründet, ist scheinheilig”. Um Mitternacht folgt hier von Raina Zimmering “Lateinamerikas Streben nach Autonomie – Warum Lateinamerikas geopolitische Relevanz nicht nur als China-USA-Konflikt erklärbar ist”.
Christian Wolf verpasst üblichen Verdächtigen einen weiteren Einlauf: “Microsoft: ‘Wir kommen in Frieden!’ – Kleine Nachbetrachtung zu ‘Feudalismus als Geschäftsprinzip'”. Ich verstehe es so: was für Einzelkonsument*inn*en ärgerlich, aber reparabel sein mag, ist in öffentlichen/staatlichen IT-Infrastrukturen ein ziemlich spassfreier Skandal (und teuer ausserdem).
Morgen früh um 8 liefere ich Ihnen hier “Komplexes gegen die Vereinfacher – Best of yesterday”. Dabei geht es inhaltlich um einen Vergleich der Bildungs- und Erziehungssysteme in China und bei uns, sowie um Untergangsdenken und Verdrängung in der Klimadebatte.
Geniessen Sie den gemässigten rheinischen Spätsommer. Die nächsten Gewitter sollen nächsten Montag erscheinen – das würde zum Wochentag passen. Rheinpegel Bonn 208cm (mittags), beim aktuellen Pegel scheint es einen schwerwiegenden Tippfehler (“5.884”, so auch vom WDR-Videotext übernommen) zu geben. Bei der Zielgenauigkeit, die unsere besten Nato-Freund*inn*e*n seinerzeit in Libyen gezeigt haben, müssen wir ernsthaft besorgt sein, dass Beuel mit Berlin verwechselt werden könnte. Bei diesem Pegelstand gäbe es uns nicht mehr. Unser Schwarzrheindorfer Deich hält bis 950cm. Ich hoffe also, dass es nur KI war …
Freundliche Grüße
Martin Böttger
@extradienst danke für den Artikel von @rolandappel ! Man fragt sich, was in Lindner eigentlich vorgeht.
Was ich mich zwischendurch aber auch gefragt habe: die niedrigen Zinsen waren ja eine Folge der Finanzkrise, und hatten zur Folge, dass Immobilienpreise stark gestiegen sind (weil die Leute nicht mehr wussten, wohin sonst mit ihrem Geld). Mit den Zinsen begannen sie sofort zu sinken, und bedeutet das nicht auch eine Entspannung für die Mieten?