Die Menschen lieben positive Nachrichten. Das zeigt die überaus breite Berichterstattung über die bayerische Gemeinde Hebertshausen und ihre überaus erfolgreiche Integration von über 200 Flüchtlingen. Seit Monitor am 12. Oktober 23 erstmals darüber berichtete, gehören Fernseh-Übertragungsfahrzeuge zum Straßenbild in der 6.000 Einwohner-Gemeinde im Münchener Speckgürtel.

Aufgrund zahlreicher Reaktionen auf den ersten Beitrag Mitte Oktober griff Monitor in der Folgesendung das Thema nochmals auf und zeigte neben Hebertshausen weitere positive Beispiele aus anderen Bundesländern.

Eigentlich müssten die Gemeine Hebertshausen nur 45 Menschen unterbringen – aktuell sind es rund 230, hauptsächlich aus afrikanischen Ländern, Syrien oder Afghanistan. Die Flüchtlinge, die es nach den bisherigen Gesetzen dürfen, sind in Arbeit. Beim örtlichen Bäcker, so heißt es in Monitor, arbeiten 90 Menschen – aus 14 Nationen. Seniorchef Thomas Polz und sein Sohn Simon nahmen Startschwierigkeiten in Kauf, um geeignete Arbeitskräfte zu finden.

In Hebertshausen arbeiten der junge CSU-Bürgermeister, Richard Reischl, sein Gemeinderat, die Verwaltung und die überhaus aktive “Helferkreis Hebertshausen” um den 76jährigen Peter Barth hervorragend zusammen. Auszug aus der Monitor-Sendung:

“Der Bürgermeister und die Menschen in Hebertshausen haben sich vorgenommen anzupacken, Flüchtlinge zu integrieren. Regelmäßig treffen sich die ehrenamtlichen Helfer, tauschen sich aus, besprechen Probleme, planen Aktionen. Einer von ihnen ist Peter Barth. Fast täglich radelt der 76-Jährige hoch zur Flüchtlingsunterkunft. Barth hilft, etwa bei Behördengängen. Vor allem will er die Menschen aber in Arbeit bringen. Das ist nicht immer leicht, denn die Asylbewerber dürfen in der Regel erst nach neun Monaten eine Arbeit aufnehmen. Turyale Perzadah kommt aus Afghanistan und arbeitet inzwischen als Altenpflegehelfer. Perzadah darf hier bleiben, solange die Taliban in Afghanistan herrschen. Dass er arbeiten darf, sieht er als großes Glück.”

Bleibt zu hoffen, dass auch der Bundeskanzler und die Ministerpräsidenten der Länder Kenntnis erhalten von diesen positiven Beispielen. Bisher scheint das nicht so zu sein. Hebertshausens Bürgermeister Reischl sieht etwa in der Einführung sogenannter Bezahlkarten, wie sie von der Bayerischen Landesregierung bereits beschlossenen wurden, ein sinnloses und zudem für die Gemeinden aufwendiges, bürokratisches Monstrum auf die Städte und Gemeinde zukommen. Die Bezahlkarte stört auch das Zusammenleben. – Ein praktisches Beispiel: Die Asylbewerber können dann beispielsweise nicht mehr in den kleinen Hofläden einkaufen, wo es frisches Gemüse oft preiswert gibt und nur bar bezahlt werden kann.

Übrigens erhielt die AfD in Hebertshausen eines ihrer schlechtesten Ergebnisse in Bayern. Vernünftige Flüchtlingspolitik hilft auch gegen Rechts.

Was erwarten wir als Kommune?

1. Endlich die Probleme klar zu erkennen.

2. Keine politischen Spielchen an diesem schwierigen Thema

3. Arbeitspflicht für alle Asylbewerber. Wer nicht arbeitet bekommt keine Leistungen mehr! Anreize reduzieren.

4. Weg mit unsinnigen Gesetzen und Vorschriften die unseren Helferkreis die Integration so schwer machen.

5. Geld direkt zu den Kommunen um Integration anzukurbeln und damit Arbeitskräfte für unsere Wirtschaft zu schaffen.

6. Endlich gleiche Bedingungen in Europa schaffen was Aufnahme und Aufgabe Asyl betrifft. Wer nicht mitmacht, kein Geld mehr von der EU

7. Mehr Geld für Kommunen für Wohnungsbau.

8. Personen ohne Bleibeperspektive unmittelbar wieder abschieben in die Herkunftsländer.