Propagandakriege verlieren mitunter die militärischen “Sieger” – aber wer sagts ihnen vorher?
Niemand weiss, wie es faktisch in Kriegen steht. Kriegsparteien töten zuerst die Wahrheit, alle. Im umgekehrten Verhältnis dazu wird spekuliert. Eine zufällige persönliche Auswahl eines Tages.
Florian Rötzer/overton: “Ukraine: Konflikt zwischen Militärführung und Regierung vertieft sich – Nachdem Präsident Selenskij dem Oberkommandierenden erklärte, sich aus der Politik herauszuhalten, verlangt nun eine Abgeordnete der ‘Diener des Volkes’ seinen Rücktritt wegen fehlender Kriegsplanung.”
Thomas Pany/telepolis: “Ukrainischer Verteidigungsminister: ‘Wir werden immer mehr zu einer De-facto-Armee der Nato’ – Nato-Außenminister tagen im Ukraine-Rat. Das angegriffene Land will einen gemeinsamen euro-atlantischen Bereich von Verteidigungsindustrien. Was ist realistisch?”
David Goeßmann/telepolis: “Drohen der Ukraine militärischer Kollaps und Kapitulation? – Im Westen wird das Patt zunehmend eingestanden. Doch die Lage ist tatsächlich schlimmer. Warum US-Militärexperten sagen, dass Russland die Oberhand hat.”
Arno Kleinebeckel/telepolis: “Werte und Krise: Europas groteske Rolle im Ukraine-Krieg – Europa kämpft mit einer Identitätskrise. Geopolitisch wirken indes obskure Akteure. Gedanken über die Weltlage und wie im Ukraine-Krieg Interessen durch Werte kaschiert werden.”
Und jetzt zu den Ergebnissen des Propagandakrieges
Gerade eben hatte ich hier über die um sich greifende Kriegsmüdigkeit geschrieben. Nun habe ich zum Gazakrieg und seiner Wahrnehmung in den – womöglich kriegsentscheidenden – USA etwas gefunden, das in mir spezifische Zweifel weckt:
Danny Patrick Rose/overton: “Hasbara – Die israelische Propaganda funktioniert in den USA nicht gut. Daher kippt die Stimmung und die Palästinenser erhalten viel Anteilnahme.”
Der Befund stimmt weitgehend überein mit einem FAZ-Paywalltext von Frauke Steffens. Nur ist er in diesem Fall weit schmissiger und polemischer geschrieben. Darum klickte ich neugierig weiter zur Autorennotiz von dem mir unbekannten Danny Patrick Rose. Aus ihr geht hervor, dass er wechselnde Namen benutzt. Mmh. Und der Lebenslauf? Der liest sich – US-typisch? – wie der von mehreren Personen. Ist der überhaupt echt? Oder hat der Westend-Verlag diese Figur erfunden? Und der*die Autor*in mag mit seinem*ihrem Text nicht öffentlich auftreten? Ich hätte auf Grundlage der Schreibweise und Sachkenntnis auch einen persönlichen Tipp, um wen es sich handelt (und mein Tipp ist nicht Frau Steffens).
Wissen Sie es? Und die wichtigere Frage: was, wenn der Inhalt des Textes stimmt?
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