KI/AI – sie erfordert mglw. mehr politische Intelligenz, als im Angebot ist

Wenn ich lese, was die Zuständigen sich derzeit ausdenken, sind solche Zweifel berechtigt. Sie bleiben auf der symbolischen Ebene der Simulation von Handlungsfähigkeit. Wie angenehm dagegen gestern morgen Constanze Kurz, die auf den am Mittwoch beginnenden 37C3 einstimmte. Ihr Verzicht auf Dämonisierung, ihre Bevorzugung trockener Sachlichkeit, das kommt meiner Geistesverfassung nach dem morgendlichen Aufwachen sehr entgegen:

Dahin blicken, wo KI gefährlich werden kann – Constanze Kurz vom Chaos Computer Club will den Hype um KI nicht unterstützen. Von KI werde ‘eine ganze Menge Mist produziert’, vor allem textuelle Falschdarstellungen. Es gebe Erstaunliches, aber auch Unsinn, der sogar Menschenleben gefährde.” (Audio 8 min)

Passend dazu veröffentlichen die Kolleg*inn*en von Netzpolitik, die in dieser Woche noch gut 200.000 € Spenden sammeln müssen, einen Beitrag von Bruce Schneier, den sogar ich verstanden habe: Künstliche Intelligenz: Warum wir Regulierung brauchen, um vertrauen zu können – Vertrauen ist für moderne Gesellschaften lebensnotwendig. Aber was ist das überhaupt und können wir Systemen sogenannter Künstlicher Intelligenz vertrauen?”

Kluger Mann. Welche deutsche Landesregierung lässt sich von dem beraten? Der ist denen gewiss viel zu intelligent.

Über Martin Böttger:

Martin Böttger ist seit 2014 Herausgeber des Beueler-Extradienst. Sein Lebenslauf findet sich hier...
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