Für die Selbstoptimierer (und -innen!)

Ein Schmunzeln konnte ich nicht vermeiden, als ich heute morgen das taz-Interview sah, das u.a. Anja Krüger mit Friederike Habermann führte: “Ökonomin über Schönheit im Kapitalismus: Wider die Verwertungslogik – Wir verstehen äußeren Zwang als Selbstverwirklichung, sagt die Ökonomin Friederike Habermann. Sich dem Anpassungsdruck zu entziehen, ist möglich.”

Als Habermann Bundesschülersprecherin wurde, war ich Bundesgeschäftsführer der Jungdemokraten – es war einer unserer schönsten personalpolitischen Erfolge in einer prekären Phase des seit 1982 parteiunabhängigen Jugendverbandes. 1988 leiteten wir abwechselnd – im Rahmen einer täglich rotierenden Delegationsleitung – eine recht grosse Jungdemokraten-Delegation im Rahmen eines Jugendlagers des sowjetischen Komsomol mit westdeutschen Jugendorganisationen. Es war eine aufregende Zeit, in der Gorbatschow von dem alkoholabhängigen Jelzin niedergemacht wurde.

Wir sind befreundet geblieben und ich kann versichern: sie weiss, wovon sie redet.

Die Optimierer der Deutschen Bahn am Mittelrhein

Das betrifft Beuel direkt. Oliver Bock/FAZ berichtet über “Sanierungspläne der Bahn: Bürgerinitiativen fürchten noch mehr Züge und Lärm im Rheintal – Die Sanierungspläne der Deutschen Bahn für die viel befahrene Bahnstrecke im Rheintal stoßen bei Anwohnern auf Skepsis. Sie trauen den Versicherungen der Bahn nicht und fürchten eine Zunahme der Lärmbelastung.”

Der Bericht ist mit Safari digital eingemauert, mit Firefox war er eben noch zugänglich – und bemerkenswert informativ und aufschlussreich. Er kennzeichnet – ganz wie in der Migrationspolitik – den freien Fluss der Waren, die den Vorrang vor den Menschen bekommen. It’s the economy, stupid!

Konstruktiver Vorschlag: ich wäre schon froh und dankbar, wenn in der Region mitregierende Grüne öffentlich (!) erkennen lassen, dass sie mit ihren Parteifreund*inn*en in den Aufsichtsgremien der DB über diese Dinge aktiv kommunizieren. Tun sie das? Niemand weiss es.

Die Bettwanzen sind von Putin

Sie wissen ja, dass Sie selbst entscheiden müssen, was Sie ernstnehmen, und was nicht. Auch das Folgende war mit Firefox zugänglich, mit Safari dagegen eingemauert: Michaela Wiegel/FAZ: “Hybride Kriegsführung: Geplagt von russischen Wanzen – Die Aufregung über eine Bettwanzenplage in Paris war groß. Nun stellt sich heraus: Dahinter steckte Moskau.”

Dä.