Dass frau das auch durch Studium und Promotion am Seminar der Politischen Wissenschaften an der Uni Bonn lernen kann, hätte ich persönlich jetzt nicht gedacht. Ein paar Jahre vor der hier hervorzuhebenden Zuhal Yeşilyurt Gündüz/telepolis hatte ich dort selbst studiert. Aber nicht so erfolgreich.
“Wann Außenpolitik wirklich feministisch wird – Westliche Regierungen rühmen sich einer ‘feministischen Außenpolitik’. Zugleich versinkt die Welt in Kriegen und Konflikten.”
Ein kompakter und intelligenter Klaps auf den Hintern derer, die das Reclaiming dieses Claims öffentlich so penetrant betreiben, dass die Ahnungslosen das tatsächlich mit Feminismus verwechseln, und zahlreiche Ahnende die Flucht vor derartiger Politik und Publizistik antreten.
Es ist darum nicht zu pathetisch, festzustellen, dass Prof. Dr. Zuhal Yeşilyurt Gündüz sich um die Verteidigung der deutschen Demokratie verdient macht.
Feminismus-Thema Essstörungen
Ein unschönes Thema für feministische Politik wird in diesen Tagen von einer Krankenkasse (KKH) hervorgehoben: “Wenn absurde Schönheitstrends krank machen – Essstörungen: Starker Anstieg bei jungen Frauen”. Die gemeldeten Zahlen sind schockierend, der Hinweis auf “Schönheitstrends” in der Schlagzeile ist zwar nicht falsch, aber verkürzend. Es geht um Kontrolle, “innere Sicherheit” über das eigene Leben. Die Essstörung ist ein ultimativer letzter Verteidigungsversuch des Individuums gegen die Welt, von dem es sich umgeben und bedroht fühlt. Schönheitstrends sind davon ein kleiner Teil. Krieg und Aufrüstung wird übrigens von den allermeisten Jugendlichen als ebensolcher Kontrollverlust wahrgenommen. Wie es schon die mehrjährige Coronakrise war.
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