Dolle Geschichte über den Storch im Wandel der Zeiten. Co-Ressortleiterin “Wissen” der FAZ, Pia Heinemann, gebürtig aus Duisburg-Rheinhausen, hat die Geschichte geschrieben, die mit Firefox paywallfrei war (mit Safari dagegen nicht): “Vom Schützling zur Plage? – In Deutschland brüten wieder Zehntausende Weißstörche, jedes Jahr werden es mehr. Die Rückkehr der Vögel trifft auf Widerstände. Was man tun kann.”
Die Neuigkeit, die die Geschichte für mich enthielt, besagt: Störche sind Opportunisten. Evolutionär setzen sich diejenigen dieser Zugvögel durch, die Kurzreisen bevorzugen. Über die Hälfte der einjährigen Jungstörche überlebt den jahreszeitlichen Vogelzug nicht. Als Abkürzungschance wurden Müllkippen auf der iberischen Halbinsel erkannt, die den Vögeln reichlich Nahrung bieten.
Die Diffamierung als Hasen- und Vogelbabyfresser identifiziert die Autorin als billige Propaganda der freilich einflussreichen Jagdlobby. Bei den nachweisbaren Fällen habe es sich um Kadaver gehandelt, die zuvor von menschlichen Landmaschinen erledigt wurden (so, wie die meisten Wölfe von Autos erlegt werden).
Ob Störche bei dieser Ernährung überhaupt schmecken würden?
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