Trumps Problem in diesem Wahlkampf sind die Wähler der Mitte, die seine hetzerische Sprache ablehnen. Die könnte er nun als „geläuterter Friedensengel“ zu erreichen versuchen. Das ist zwar gegen sein dunkel-triadisches Naturell (Narzissmus, Macchiavelismus, präklinische Psychopathie), aber man wird sehen, wie weit seine Schauspielkünste reichen. Jemand anderen zu spielen als „sich selbst“, also das, was tief eingelebter Habitus ist, kriegen meist nur wirkliche Schauspieler hin.
Bernhard Zand, New York/Spiegel: “Trump spricht plötzlich von »Liebe« und »Frieden« – Der Anschlag auf Donald Trump hat dem Wahlkampf eine merkwürdige Windstille beschert: Der Ex-Präsident hält sich zurück, auch viele Republikaner geben sich gemäßigt. Ist es ihnen wirklich ernst?” (Paywall)
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