Wundersame Bahn CCI
Nicht alle unserer 200 Folgen “Wundersame Bahn” waren negativ. Manchmal funktioniert auch was. Oftmals sind es minderbezahlte Mitarbeiter*innen, die “es” für die Reisenden herausreissen. Immer ist Bahnreisen angenehmer, als in einer kleinen Blechkiste im Stau zu stehen, oder in einem Navigations-Nirwana zu landen – ganz abgesehen von denen, die hier bei uns im Rhein stranden. Dann doch lieber eine marode Brücke als Langsamfahrstelle.
Trotzdem kam sehr, sehr viel zusammen. Eine Inflation von Bahnärger beherrscht das Land. Geschichten vom Gelingen sind weit origineller. Wie konnte es so weit kommen? Inzwischen gibt es ein florierendes Bahn-Expertenwesen. Den Bonner Heiner Monheim, mittlerweile nach Norddeutschland ausgewandert, zähle ich zu den Kompetenten darunter. Sein süddeutsches Gegenstück, in der Heimat der vom Sender niedergelegten SWR-Eisenbahnromantik, ist der mit einer Krebserkrankung kämpfende Arno Luik.
In einem Interview mit der Berliner Zeitung/Flynn Jacobs gibt er einen kompakten Überblick über die Deutsche-Bahn-Geschichte von den 90ern bis heute: “Experte rechnet ab: Deutsche Bahn verdient am eigenen Zerfall’ – darum wird es nur schlimmer – Die Krise der Deutschen Bahn spitzt sich zu. Im Interview erklärt Bahnexperte Arno Luik, wie es dazu kam – und warum die Bahn vom eigenen Desaster profitiert.”
Meine persönlichen Bahnerinnerungen – seit der Abschaffung meines Autos 1978 (Jahreskilometerleistung war seinerzeit 36.000) ist sie mein Hauptverkehrsmittel neben dem Fahrrad im Nahverkehr – decken sich mit seiner Darstellung.
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