Wollten Sie schon mal sehen und/oder hören, wie ein mittelmäßig intelligenter Oligarch einem Narzissten und psychisch gestörten Hochstapler in den A…. kriecht? Auf “X”, dem Zentralorgan des Börsenhasardeurs und Soziale-Regeln-Brechers Elon Musk war sein Idol Donald Trump zu Gast. Über drei quälend lange Stunden tauschten die beiden politischen Extremisten Lügen, Hasstiraden, Plattitüden und Verleumdungen über Demokraten, Flüchtlinge, Arme aus. Bedauerten gemeinsam einen bedauernswerten und von der Justiz verfolgten Trump, der sich wiederum mit Verleumdungen von Migranten als “entlaufende Häftlinge”, Terroristen” und “Vergewaltiger” revanchierte und nichts als alt bekannten Blödsinn verbreitete.
Erhellendes zwischen den Zeilen
Ein speichelleckender Musk, der mit Grunzlauten, “Yeah”, “Sure” und irrlichterndem Lachen deutlich machte, dass er in Wahrheit eine pathologisch autoritäre Persönlichkeit ist, die in Über/Unterordnungen denkt und nicht einmal gleichberechtigt auf demselben Niveau mit Komplizen im Geiste wie Trump kommunizieren kann. Derartig pathologische Persönlichkeiten beschrieb Thomas A. Harris bereits 1973 in der “Transaktionsanalyse – Ich bin OK, Du bist OK” als Menschen, die aufgrund ihrer Kindheitserlebnisse nicht gleichberechtigt mit anderen kommunizieren können. Sie müssen entweder pathologisch das Gegenüber unterwerfen oder unterwerfen sich freiwillig.
Ein charakterloser Schleimer Musk enttarnt sich
Letzteres hat Musk bereitwillig getan, schließlich möchte er für seine zweifelhaften Weltraumabenteuer Milliardensubventionen ergattern. Dafür durfte Trump sein Märchen vom Wahlbetrug wiederholen und sich anhören, dass Musk sich selbst ohne Erfolg für ein Regierungsamt anpries. Mit einem “Es ist wichtig für das Land, dass sie die Wahl gewinnen” unterstrich Musk, was er von unabhängigen Medien hält. Das ist der Mann, den das Land Brandenburg umschmeichelt hat, dem das Land Brandenburg die Nutzung von denkbar knappen Grundwasserreserven rund um die Tesla-Fabrik gestattet. Man sollte dieses Interview auf CD brennen und dem Landesrechnungshof Brandenburg zuschicken. Nicht zuletzt, um die Glaubwürdigkeit des Firmenchefs besser einschätzen zu können – schließlich hängen Millionensummen öffentlicher Gelder daran.
Musk buckelt nach oben und tritt nach unten
Schon bei der Erteilung der wasserrechtlichen Erlaubnisse hatte sich gezeigt, wie Elon Musk mit der Politik und den zuständigen Umwelt- und Wasserbehörden umzuspringen gedenkt. Ständig mäkelte er an Gesetzen, Auflagen und Vorschriften herum und behauptet, die Grenzwerte zur Wasserentnahme weit zu unterschreiten. Den Beweis blieb er schuldig. Dagegen ist er für seinen rüden Umgang mit Gewerkschaften und Betriebsräten berüchtigt. So erfüllt er genau die psychologischen Merkmale einer Rasterfahndung nach Individuen, die Schwierigkeiten mit Kommunikation auf gleicher Augenhöhe haben.
Regeln gelten für andere, nicht für Musk
Schon vor eineinhalb Jahren hat ein Gutachten des “Netzwerk Datenschutzexpertise” nachgewiesen, dass Tesla-Autos schon aus Datenschutzgründen eigentlich keinen Meter auf Europäischen Straßen fahren dürften, weil nicht klar ist, wo die Daten der Kameras bleiben, mit denen diese Autos zahlreich bestückt sind. Kameras, die selbst im inaktiven Parkmodus Daten über ihre Umgebung sammeln. Wer so einen Datenstaubsauger fährt, sollte sich schämen. Und spätestens seit dem Bekenntnis Musks, monatlich 45 Millionen Dollar an Trump zu spenden auch wissen: Wer diesen Oligarchen unterstützt, macht sich an der Zerstörung der Demokratie mitschuldig.
Nicht zum ersten Mal
Schon einmal in der Geschichte des Automobils gab es einen Hersteller, der Amerikaner und Faschist war. Henry Ford war ein glühender Anhänger Hitlers, Antisemit und Antidemokrat. Er hatte kein Problem damit, dass in seinem Werk in Köln massenhaft die Leicht-LKW produziert wurden, mit denen Hitlers Wehrmacht ganz Europa überfiel. Im Gegensatz zu den 30er und 40er Jahren des letzten Jahrhunderts gibt es heute gegen solche Korruptlinge Verbraucherschutz, Datenschutz und Compliance-Regeln für Unternehmen. Und es gibt Gewerkschaften, allen voran die IG Metall. Es gibt nicht ohne Grund eine Initiative von Unternehmen gegen Rechts. Unternehmen der Autoindustrie wie Mercedes-Benz, BMW und Volkswagen haben sich klar zur Demokratie und Grundrechten bekannt. Das söllte beim Autokauf durchaus bedacht werden. China und seine Lage der Bürgerrechte lässt da herzlich grüssen.
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