Beueler-Extradienst

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Nach der krassen Kanzlerduell-Entscheidung

Wir brauchen eine ernsthafte Debatte über die öffentlich-rechtlichen Medien

Die Gegner des öffentlich-rechtlichen Rundfunks stecken nicht nur bei den Populisten, sondern in den Anstalten selbst. Sie sind noch weithin beherrscht von sog. “roten” und “schwarzen” Freundeskreisen – und wollen nun den roten und den schwarzen Kanzler-Kandidaten exklusiv gegeneinander antreten lassen. Wunderts noch wen?

Wir brauchen dringend eine öffentliche Debatte über die internen Machtverhältnisse bei den Öffentlich-Rechtlichen. Nur wer soll die führen? Ich glaube, die Zivilgesellschaft muss hier aktiv werden. Diese Kerninstitution der demokratischen freien Meinungsbildung darf nicht vor die Hunde gehen.

Über Reinhard Olschanski / Gastautor:

Geboren 1960, Studium der Philosophie, Musik, Politik und Germanistik in Berlin, Frankfurt und Urbino (Italien). Promotion zum Dr. phil. bei Axel Honneth. Diverse Lehrtätigkeiten. Langjährige Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Referent im Bundestag, im Landtag NRW und im Staatsministerium Baden-Württemberg. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Politik, Philosophie, Musik und Kultur. Mehr über und von Reinhard Olschanski finden sie auf seiner Homepage.

Ein Kommentar

  1. Martin Böttger

    Der Kollege Heiko Hilker aus Sachsen schlägt vernünftigerweise vor: “ARD und ZDF könnten auch die Spitzenkandidaten aller Parteien jeweils einzeln befragen. Und wenn es denn schon Duelle sein müssen: Warum dann nicht jeder gegen jeden? Dies entspräche auch den Regierungsoptionen, da im Bundestag jeder mit jedem koalieren kann.” Die Sache muss wohl nach Habecks vernünftiger Absage zum Weidel-Duell noch mal aufgeschnürt werden. Wenn es noch Vernunft in den Anstalten gibt …

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