Beueler-Extradienst

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Paradies für immer verseucht

Detlef zum Winkel warnte hier kürzlich “Vor der Renuklearisierung”. Dazu gibt es eine (un-)schöne Bebilderung. ZDF-Korrespondent Johannes Hano durfte in die Pazifikregion reisen, und anders als unsere Fantasie nahelegt, war es nicht schön, was er dort gesehen und gehört hat:

Kalter Krieg und Klimawandel – Atommüll in der Südsee – Die ‘planet e.’-Dokumentation erzählt eine abenteuerliche Reise zu einem der größten Atommüllendlager der Welt, mitten im Pazifik.” 5 Jahre verfügbar.

Die Propaganda für zivile und militärische Nutzung von Atomenergie wird wieder zunehmen. Diejenigen, die Ihnen weismachen wollen, es diene “nur” der “friedlichen” Nutzung, die sollten Sie direkt wieder nachhause schicken. Die Atomenergie wurde aus militärischen Gründen erforscht und nutzbar gemacht. Und die, die bis heute geil auf sie sind, sind geil darauf, bei den Grossen, den Atommächten, im UN-Sicherheitsrat mitreden zu dürfen.

Herr Hitler in der Hölle würde sich freuen. Es wäre eine späte Genugtuung für ihn. Die Hölle auf Erden käme näher.

Über Martin Böttger:

Martin Böttger ist seit 2014 Herausgeber des Beueler-Extradienst. Sein Lebenslauf findet sich hier...
Sie können dem Autor auch via Fediverse folgen unter: @martin.boettger@extradienst.net

Ein Kommentar

  1. Klaus Jung

    Es ist richtig. Die ersten Atomreaktoren wurden gebaut, um mehr spaltbares Material für Nuklearwaffen zu erhalten. Diese Reaktoren mussten, um nicht überkritisch zu werden, sprich zu explodieren, aufwendig gekühlt werden. Ein findiger sowjetischer (!) Ingenieur hatte die Idee, dass man damit auch Strom machen könnte. Das wurde dann weltweit getan. Das viele spaltbare Material, das dabei nun nicht für Nuklearwaffen verwendet wird, nennt man heute Atommüll. Alle Versuche diesen gefährlichen Müll zu verstecken, sei es in der Tiefsee, in tiefen Salz- oder anderweitigen Bergwerken, ist notwendig vorübergehender Natur. Auch der strahlende Rest von unterirdischen Nuklearexplosionen bleibt unterirdisch weiter vorhanden.
    Eine endgültige nicht rückholbare Endlagerung fand nur statt in Hiroshima, Nagasaki und den anderen Plätzen, an denen Nuklearwaffen überirdisch zur Explosion gebracht worden sind. Die Strahlung haben die Japaner, Südseebewohner und andere, die es nicht bestellt hatten, internalisiert, man könnte auch sagen geschluckt.

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