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Meerengen

Die Huthi, die seit 2004 den Nordwesten des Jemen einschließlich der Hauptstadt Sanaa beherrschen, verfügen über eine hervorragende geostrategische Lage am Bab Al-Mandab. Das ist jene Meerenge, die vom Golf von Aden ins Rote Meer und damit zum Suezkanal führt. Die meisten Erdöl- und Erdgastransporte aus der arabischen Welt, vor allem jene aus dem Persischen Golf, wählen diese Strecke. Die Meerenge misst an der schmalsten Stelle 27 Kilometer, auf der gegenüberliegenden Seite liegt Eritrea.

Während des Gaza-Konflikts haben Huthi-Truppen aus Protest gegen das militärische Vorgehen Israels im Gaza-Streifen wiederholt Israel und israelische Schiffe bzw. Lieferungen im Roten Meer angegriffen. Rund 500 Angriffe sind erfolgt, 100 Schiffe wurden getroffen. Die USA und Israel haben mit einer Bombardierung des Huthi-Gebietes reagiert, dessen Regime vom Iran unterstützt wird. Deutschland hat eine Fregatte zur Drohnenabwehr geschickt.

Nördlich der arabischen Halbinsel liegen der Golf von Oman und der Persische Golf, dazwischen die nur 34 km breite Meerenge von Hormuz. Die Fahrrinne beträgt 6 km. Anrainer sind der Iran im Norden und Oman im Süden. Seit der Antike ist die Straße von Hormuz eine wichtige Schifffahrtsstraße. Durch sie verläuft der gesamte Transport von und zu den Ölhäfen Kuwaits, Katars, Bahrains, des Irak, der Vereinigten Arabischen Emirate und des Iran. Eine Sperre der Meerenge würde etwa ein Fünftel der globalen Öl- und Flüssiggasversorgung blockieren, sie ist also von weltweiter strategischer Bedeutung.

Aufgrund der israelischen und US-amerikanischen Luftangriffe auf den Iran in der zweiten Junihälfte 2025 verschärfte sich die Lage, und der Iran drohte mit einer Sperrung der Meerenge von Hormuz. Obwohl es zu eine Waffenruhe kam und der Iran auf eine Blockade verzichtete, macht der Vorgang deutlich, dass schon kleinere Zwischenfälle die globale Versorgungssicherheit gefährden können. Erst recht gilt dies, wenn keine Alternativrouten vorliegen oder diese kapazitätsmäßig begrenzt sind.

Es gibt noch weitere Meerengen, die sich für militärischen oder machtpolitischen Missbrauch eignen und bei denen das von den UN vorgegebene Recht auf friedliche Durchfahrt gefährdet ist. Ein umstrittener Engpass ist die Meerenge von Kertsch zwischen der Halbinsel Krim und Russland. Von dort gelangt man ins Asowsche Meer, dessen nordwestliches Ufer zur Ukraine und dessen östlicher Teil zu Russland gehört. Der Seeweg ist 40 km lang und an der schmalsten Stelle 4 km breit. Die Fahrtrinne wurde ab 1874 in mehreren Schritten vertieft, sie ist 120 m breit.

Im März 2014 wurde die Krim von Russland annektiert, bis 2018 erbaute Russland eine 19 km lange Straßen- und Eisenbahnbrücke über die Meerenge. Bis dahin gab es eine Fährverbindung. Die Brückenplanung war noch gemeinsam von der Ukraine und Russland erfolgt. Nach ihrer Fertigstellung wurde die Brücke als Reaktion auf  die Besetzung der Krim mehrfach von der Ukraine bombardiert, sie war einige Zeit nicht nutzbar.

Die Nutzung der Straße von Kertsch und des Asowschen Meeres wurde Ende 2003 in einem völkerrechtlichen Vertrag geregelt. Danach werden beide Gewässer als gemeinsam genutzte Terrotorialgewässer definiert. Allen Schiffen – auch bei militärischer Zweckbindung – wird darin eine freie Durchfahrt ohne Einschränkung und ohne Genehmigungsvorbehalt zugesichert.

Einer der meistbefahrenen Wasserwege mit täglich 200 bis 500 Schiffen ist die Straße von Malakka, eine mindestens 38 km breite Meerenge zwischen der Malaiischen Halbinsel und Sumatra. Zusammen mit der im Osten gelegenen Straße von Singapur verbindet sie auf einer Länge von 930 Kilometern das Südchinesische Meer mit dem Indischen Ozean. Rund 30% der auf dem Seeweg transportierten Waren fahren durch diese Meerenge. Aufgrund des begrenzten Wassertiefe können die größten Öltanker diesen Weg nicht vollbeladen nutzen. China, Japan, Südkorea, Indien und andere südostasisatische Saaten, aber auch Europa und die USA sind wirtschaftlich auf die freie Durchfahrt angewiesen. Da diese „Lebensader“ im Konfliktfall leicht blockiert werden könnte, hat sie große strategische Bedeutung für die Region.

Die Taiwanstraße ist seit Jahrhunderten die Hauptverkehrsader für Seetransporte von und nach China, Japan, Südkorea und Taiwan; sie verbindet das Ost- und das Südchinesische Meer. Die vier Staaten gehören zu den weltweit wichtigsten Produktions- und Absatzmärkten. Daher nutzt etwa die Hälfte aller international eingesetzten Containerschiffe diesen Seeweg. Die Straße ist etwa 350 km lang und 150 km breit. An ihr liegen wichtige Häfen wie Shanghai oder Ningbo. Taiwan und China sind stark von der Frachtschifffahrt durch die Meerenge abhängig. Fast 98 Prozent der Gesamteinfuhren von Taiwan kommen über den Seeweg. Auch die meisten Exportprodukte werden per Schiff befördert. Für Japan und Südkorea gilt Ähnliches. China wiederum muss viele Rohstoffe und Vorerzeugnisse per Schiff importieren.

Taiwan, Japan und Südkorea haben großes Interesse an einem unbeschränkten Zugang zur Taiwanstraße. Laut UN-Seerechtsanbkommen, dem auch China beigetreten ist, muss die Passage durch die Meerenge frei zugänglich sein, da es sich um internationale Gewässer handelt. China betrachtet jedoch Taiwan als Teil seines Territoriums und erkennt die Mittellinie der Meerenge nicht als Grenze der beiden Staaten an. Die USA und die EU bestehen auf der Gültigkeit der UN-Seerechtskonvention. Immer wieder gibt es Drohgebärden Chinas gegenüber Taiwan. 2022 haben chinesische Seemanöver den Schiffsverkehr zeitweilig auf 10% reduziert. China hat auch schon mit einer Blockade der Taiwanstraße gedroht.

Störungen bzw. Blockaden der Meerengen im Nahen und fernen Osten können die internationalen Lieferketten monatelang unterbrechen und somit zu Preiserhöhungen und verlängerten Lieferzeiten führen. Dies gilt aber auch für andere Anlässe. Der Unfall des Containerschiffs Ever Given im März 2021 und die dadurch bedingte sechstägige Schließung des Suez-Kanals haben dies gezeigt.

Eine Sperrung des Suezkanals zwingt den Seeverkehr zu einem Umweg über das Kap der guten Hoffnung in Südafrika. Das ist die einzige Alternative und bedingt rund 6000 km zusätzliche Fahrtstrecke, verbunden mit entsprechen Auswirkungen auf Dauer und Kosten. – Eine Sperre der Meerenge von Hormuz würde etwa ein Fünftel der globalen Öl- und Flüssiggasversorgung im Roten Meer fixieren, eine Alternativroute über andere Wasserwege gibt es nicht. – Bei einer Sperrung der Taiwanstraße könnten die Schiffe östlich an Taiwan vorbeifahren. Dies würde die Fahrtzeit um zwei bis drei Tage verlängern.

Bei einer Blockierung der Straße von Malakka gibt es zwar Alternativen, doch haben diese klare Nachteile. Im indonesische Archipel bestehen einige Handelswege zwischen dem Indischen Ozean und dem Südchinesischen Meer: Die Straße von Sunda, zwischen den indonesischen Hauptinseln Sumatra und Java, ist für große Handelsschiffe allerdings zu flach. Der tiefere, zwischen Bali und Lombok gelegene Seeweg wäre mit einem Umweg von bis zu 1.000 Seemeilen verbunden. Eine andere Umgehung ist die Straße von Ombai, die nördlich der Insel Timor durch die kleinen Sundainseln führt. Diese Route wäre nochmals einige hundert Seemeilen länger. Noch weiter südlich verläuft die Torresstraße zwischen Neuguinea und Nordausstralien; sie misst an der schmalsten Stelle 150 km.

Wikipedia listet rund 45 Meerengen auf, wobei gewiss nicht alle erfasst sind. Alternative Bezeichungen sind Meeresstraße, Kanal, Sund oder Belt. Schematisieren kann man die Meerengen offenbar nämlich nicht. Wenn jeder Wasserweg zwischen Festland und Insel eine Meerenge wäre, dann gäbe es unübersehbar viele, z.B. in den inselreichen Staaten Indonesien und Philippinen, in der Karibik und in der Ägäis, bei den Hebriden und den Faröer-Inseln sowie in der pazifischen Inselwelt. Der Hinweis, dass der Euripos-Kanal zwischen Euböa und Attika mit 40 m die schmalste Meerenge der Welt ist, ist wohl eher eine werbetechnische Aussage.

In Europa finden wir zum Beispiel einerseits den Ärmelkanal zwischen England und Frankreich mit einer Länge von 500 km und einer schmalsten Stelle von 34 km und andererseits an der Ostsee den Fehmarn-Sund mit einer Länge von 8 km und einer Mindestbreite von 800 m. Schmal, aber unverzichtbar sind die Straße von Gibraltar zwischen Atlantik und Mittelmeer (60 km Länge, geringste Breite 14 km) sowie die Passage zwischen dem Mittelmeer und dem Schwarzen Meer. Zunächst geht es dort durch die Dardanellen mit einer Mindestbreite von 1,3 km ins Marmarameer und weiter durch den Bosporus (bei Istanbul), 30 km lang und zwischen 700 und 2500 m breit, ins Schwarze Meer.

Die weitaus größte Zahl der Meerengen ist nicht von großer handels-, außen- oder militärpolitischer Bedeutung. Zudem gilt ein im UN-Seerechtsübereinkommen verankertes Recht, wonach die Schiffe aller Staaten – Küsten- wie Binnenstaaten – das Küstenmeer, Meerengen und Archipelgewässer friedlich durchfahren dürfen. Schon 1609 wurde das Recht auf Freiheit der Meere postuliert, ehe es 1958 erstmals kodifiziert wurde. Ende 1982 wurde es im Seerechtsübereinkommen neu gefasst und erweitert. Es enthält 320 Artikel und regelt so unterschiedliche Themen wie Festlandsockel, Meeresbodenbergbau, Kabelverlegung, Überflugrechte, Meerengen, Archipel, Fischerei, Wirtschaftszonen, Wissenschaftliche Forschung und Schutz der Meeresumwelt.

168 Staaten sind Mitglieder des Seerechtsübereinkommens. Dreizehn weitere, darunter die USA, haben den Vertrag unterzeichnet, aber nicht ratifiziert. Institutionen sind der neu geschaffene Internationale Seegerichtshof mit Sitz in Hamburg, die Internationale Meeresbodenbehörde in Jamaika und die Fachkommission zur Begrenzung des Festlandsockels.

Das Seerechtsübereinkommen regelt verschiedene Aspekte der Freiheit der Meere: Vor allem geht es um das Küstenmeer, also die sogenannte 12-Meilen-Zone, die zum Staatsgebiet des Anrainerstaates gehört. Das Abkommen schränkt dessen Hoheitsrechte insofern ein, als die friedliche Durchfahrt garantiert wird. Fremde Schiffe dürfen ohne Anmeldung das Küstenmeer durchqueren, allerdings zügig und ohne Unterbrechung und unter Einhaltung von evtl. vorgegebenen Schifffahrtswegen. Den Küstenstaaten ist die Behinderung oder ein Verbot der Transitdurchfahrt durch Meerengen untersagt, die der internationalen Schifffahrt dienen. Eingriffe der Anrainer sind nur zulässig, um die Sicherheit der Schifffahrt zu gewährleisten oder um gegen Umweltverschmutzungen vorzugehen. Der Küstenstaat darf Gebühren erheben, allerdings nur für bestimmte, dem Schiff geleistete Dienste. Dabei darf keine Diskriminierung erfolgen.

Der Katalog der unzulässigen Aktivitäten von durchfahrenden Schiffe ist lang: Gewaltanwendung oder -androhung gegen die Souveränität des Küstenstaates; Übungen und Manöver mit Waffen (nicht der Transport);  Sammeln von Informationen zum Schaden des Küstenstaates; Propaganda gegen die Interesseen und Sicherheit des Küstenstaates; Nutzung von Luftfahrzeugen; Verwendung von militärischem Gerät; Verletzung von nationalen Zoll-, Steuer-, Einreise- und Gesundheitsgesetzen sowie vergleichbaren Regelungen; schwere Verschmutzungen; Fischerei; Forschungs- und Vermessungsarbeiten; Störung von Nachrichtenübermittlungssystemen; andere Tätigkeiten, die nicht durch die Durchfahrt bedingt sind.

Schiffe mit Kernenergieantrieb oder Schiffe, die nukleare oder sonstige gefährliche Stoffe tranportieren, müssen entsprechende Dokumente mitführen, und die allgemeingültigen Vorsichtsmaßnahmen für solche Transporte beachten. Auch Kriegsschiffe dürfen das Recht auf freie Durchfahrt beanspruchen. Einige Anrainerstaaten verlangen jedoch eine vorherige Ankündigung oder sogar eine Genehmigung. Die Rechtmäßigkeit solcher Praktiken ist umstritten. China z.B. besteht auf der Vorgabe von Erlaubnissen für die Durchfahrt im Südchinesischen Meer. Die USA dagegen pochen auf ihrem Recht auf freie Schifffahrt. Sie wehren sich gegen eine schleichende Ausdehnung küstenstaatlicher Ansprüche und Hoheitsbefügnisse und haben eine Reihe von Maßnahmen gegen solche Verfahren beschlossen oder ergriffen.

Abgesehen von solchen Streitfällen hat das Seerechtsübereinkommens seine Zielsetzung weitgehend erfüllt, auch und gerade hinsichtlich des Befahrens von Meerengen. Allerdings wird deren Nutzung oftmals wegen fehlener Eignung und unzulänglicher Navigation oder aufgrund von Alternativen, die kürzer oder bequemer sind, gar nicht erwogen. Bei manchen liegt das Konfliktpotential in der Vergangenheit wie bei der Straße von Gibraltar und dem Doppelengpass Dardanellen/Bosporus. Hier steht die friedliche Nutzung nicht mehr infrage, ebenso wie bei den Wasserstraßen, die die Verbindung von der Nordsee zur Ostsee herstellen: Der große Belt (70 km, 25 km) und der Kleine Belt (10 km, 600 m) in Dänemark und der Öresund zwischen Schweden und Dänemark (180 km, 4 km). Zwischen den Inseln Fehmarn (D) und Lolland (DK) liegt der Fehmarnbelt.

Die Irische See wird im Süden zwischen Irland und Wales vom St. Georges-Channel begrenzt (160 km, 80 km) und im Norden zwischen Irland und Wales (85 km, 20 km) vom North Channel. Auch im Mittelmeer findet man einige bemerkenswerte Meerengen, so die Straße von Bonifacio zwischen den Inseln Korsika und Sardinien (12 km voneinander entfernt), die Straße von Messina zwischen Italien und Sizilien (32 km, 3-8 km breit) und die Meeresfläche zwischen Sizilien und Tunesien. Hier ist fraglich, ob die Bezeichnung Meerenge noch angebracht ist, immerhin liegen die beiden Festlandsflächen mindestens 145 km auseinander. Das Adriatische Meer weist seine engste Stelle im Süden zwischen Italien und Albanien auf (70 km) und geht dort in das Ionische Meer über.

Einige Merengen sind zwar geopolitisch bedeutsam, werden aber kaum genutzt. Hierzu zählt die Beringstraße zwischen Sibirien und Alaska, deren Entfernung zwischen den Landspitzen 85 km beträgt. – Die Davisstraße erstreckt sich über eine Länge von 650 km und eine Breite von 300 km zwischen Kanada und Grönland und ist damit eine der weltweit breitesten Meerengen. – An der Spitze Südamerikas liegt die Magellanstraße, die Atlantik und Pazifik verbindet und sich 600 km lang und mit einer Schmalstelle von 2 km zwischen vielen Inseln und Seitenarmen hindurchwindet. 

Am Rande des Nordpazifiks liegt die Insel Vancouver Island. Sie wird durch die 150 km lange und 20 km breite Juan-de-Fuca-Straße vom Festland Kanadas und der USA getrennt. – Weltbekannt ist die San Francisco-Bucht mit der Golden-Gate-Bridge und einer Fläche von rund 70 mal 20 km. Ihr schließt sich die Bucht von Pablo Alto an. Gespeist werden diese Seen durch mehrere Zuflüsse, unter anderem den Sacramento River. – Im Pazifik trennt der als gefährlich bekannte Kaiwi-Kanal mit einer Länge von gut 40 km zwei zu Hawai gehörende Inseln.- Der Santa Catalina-Kanal liegt zwischen der gleichnamigen Insel und Los Angeles. Er ist 35 lang, seine engste Stelle misst 22 km.

In Südostasien findet man zwischen Indien und Sri Lanka die zwischen 55 und 127 km breite Palkstraße. Sie verbindet den Golf von Bengalen mit dem Arabischen Meer. Wegen einer Landzunge, kleinerer Inseln und mehrerer Korallenriffe ist nur eine etwa zwei Kilometer breite Passage als Durchfahrt für kleinere Schiffe nutzbar. – Die Bass-Straße verbindet das australische Festland mit der südlich gelegenen Insel Tasmanien. Die Meerenge ist rund 200 km breit und führt vom Indischen Ozean nach Neuseeland und in den Pazifik. – Die Cook-Straße bildet die Meerenge zwischen den beiden neuseeländischen Hauptinseln. Sie ist 60 km lang, ihre geringste Breite sind 22 km.

Japan wird geprägt durch einige große Inseln und dementsprechende Wasserwege. Zwischen den Hauptinseln Hokkaido und  Honshu liegt die Tsugarostraße, die das Japanische Meer mit dem Pazifik verbindet. Ihre Ost-West-Ausdehnung beträgt 100 km, die Breite knapp 20 km. – Nach Norden wird Hokkaido durch die knapp 100 km lange und 40 km breite La-Perouse-Straße von der russischen Insel Sachalin getrennt. Die Meerenge verbindet das Japanische Meer im Westen mit dem Ochotskischen Meer. – Der Tatarensund oder auch Tatarengolf zwischen Sachalin und dem russischen Amurgebiet ist 660 km lang und an der schmalsten Stelle nur 7 km breit. – Zwischen Japan und Korea liegt die Koreastraße, die das Japanische Meer mit dem Ostchinesischen Meer verbindet und eine Mindestbreite von 200 km aufweist.

2009 kam ein US-Amerikanischer Extremschwimmer auf die Idee, eine siebenteilige Langstreckenschwimmherausforderung zu schaffen, die ‘Ocean’s Seven‘, quasi als Gegenstück zur Besteigung der sieben höchsten Berggipfel. 2012 wurden die sieben Aufgaben zum ersten Mal gemeistert, bis 2024 waren es 33 Menschen, darunter 10 Frauen, die diese Leistung vollbracht hatten.

Die sieben vorgebenen Strecken liegen auf fünf Kontinenten:

# Die Cookstraße, 25 km lang, und trennt die Südinsel und die Nordinsel Neuseelands.

# Der Nordkanal misst 34 km und liegt zwischen Irland und Schottland.

# Die Straße von Gibraltar – zwischen Spanien und Marokko – ist 14 km lang.

# Der Kaiwi-Kanal zwischen den Inseln Moloka und O’ahu (Hawai) weist 44 km auf.

# Die Tsugaru-Straße (20 km) trennt die japanischen Inseln Hokkaido und Honshu.

# Der Ärmelkanal von Frankreich nach England ist an der schmalsten Stelle 34 km breit.

# Der Santa-Catalina-Kanal mit 34 km liegt zwischen Los Angeles und der vorgelagerten Insel Satan-Catalina.

Über Heiner Jüttner:

Avatar-FotoDer Autor war von 1972 bis 1982 FDP-Mitglied, 1980 Bundestagskandidat, 1981-1982 Vorsitzender in Aachen, 1982-1983 Landesvorsitzender der Liberalen Demokraten NRW, 1984 bis 1991 Ratsmitglied der Grünen in Aachen, 1991-98 Beigeordneter der Stadt Aachen. 1999–2007 kaufmännischer Geschäftsführer der Wassergewinnungs- und -aufbereitungsgesellschaft Nordeifel, die die Stadt Aachen und den Kreis Aachen mit Trinkwasser beliefert.

Ein Kommentar

  1. Avatar-Foto
    w.nissing

    uuuijujuii…. der Text hat aber einige DenkEngen. Das Gute ist, es legt Denkstrukturen dar, die man dereinst, nach dem Schiffbruch, als gefährliche Unterwasserklippen wird identifizieren können. Wenn wir das noch erleben, was derzeit imho nicht gesichert ist.

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