In der abgelaufenen Woche haben alle Marktforschungsfirmen gleichzeitig ihre Daten zur Sonntagsfrage (“Was würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre?”) auf den Markt geworden. Beruhigen Sie sich, zu Spannung besteht kein Anlass. Politisch hat sich seit der Bundestagswahl (fast) nichts bewegt – wenn wir den Daten trauen können. Die Parteipolitiker*innen tun das. Ob wir als Bürger*innen das tun sollten, würde ich bezweifeln. Weil das in-die-Welt-setzen dieser Daten allein aber schon ein politisches Faktum im öffentlichen Diskurs setzt, erwähne ich es hier. Leser*innen dieses Blogs sollen ja klüger, nicht dümmer, werden als die Andern.
Diese Daten sehen diese Woche so aus (in Klammern das Ergebnis der Bundestagswahl 2017):
CDU/CSU 33-34% (32,9)
SPD 16-20% (20,5)
AfD 11,5-14% (12,6)
FDP 8-9% (10,7)
Linke 9-10% (9,2)
Grüne 11-13% (8,9)
“Sonstige” 3-6% (5,0)
Das einzig Auffällige ist die relativ grosse Spannbreite von 4% beim SPD-Wert. Die Grünen schneiden bei Umfragen oft besser ab, als bei Wahlen.
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