Wolfgang Ischinger, ehemaliger Genscher-Mitarbeiter und Boss der Münchener Unsicherheitskonferenz, und Gerd Müller, ausscheidender Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, geben in einem gemeinsamen FAZ-Gastbeitrag einen sachdienlichen Hinweis auf die weitreichenden globalen Folgewirkungen der Corona-Pandemie. Das ist schon deswegen so sachdienlich, weil diese Weitung des Blicks in der gegenwärtigen Medienpandemie nur mit der Lupe zu finden ist.
Am Libanon-Hnweis ist jedoch bereits zu entdecken, dass der deutschen EU-Führung, die sich von Figuren wie Ischinger beraten lässt, nicht weniger ein “Deutschland first” gilt, als anderen Grossmächten selbiges. Die Failed States rund ums Mittelmeer (Libyen!) gelten als riskanter Durchlasskorridor für Menschen, die einen Weg ins reiche Mitteleuropa suchen, der schnell geschlossen werden soll. Das ist das Gegenteil von globaler Solidarität, die Mitautor Gerd Müller, einziger Nicht-Versager der CSU im Bundeskabinett, gerne im Munde führt, selbst aber seinem Abgang aus dieser Regierung entgegensehnt. Von der AfD-nahen sogenannten Zeitung Bild aus dem Amt gemobbt zu werden, gereicht ihm immerhin zur Ehre, wenngleich ich aus seinem Ministerium gehört habe, dass die Innensicht auf den Mann weit kritischer ist, als seine in meinen Augen leidlich gelungene Aussendarstellung.
DIE PARTEI im Parlament angekommen
Die Expansion der Partei “DIE PARTEI” scheint unaufhaltsam. Sie begrüsste symbolisch ihr erstes Parlamentsmitglied als 50.000. Parteimitglied. Heisst das nun, dass der irrlichternde Marco Bülow mit seinem Parlamentsdasein innerlich abgeschlossen hat? Oder startet er im Gegenteil jetzt erst durch? Mit Olaf Scholz habe mann sich “an der 5%-Hürde verabredet”. Aber bitte mit Atemschutzmasken und Abstandsgebot!
Den Bonner Stadtratsmandatsräuber*inne*n Poppe-Reiners und Lohmeyer bleibt ein solcher Weg versperrt – sie würden brachial an den Humoranforderungen der “PARTEI” scheitern. Es sei denn, Geld regiert die Welt. Mit der jetzigen PARTEI-Stadträtin zusammen brächten sie es zu Fraktionsstärke. Aber wo bliebe dann der Witz?
Die Idee hatte ich auch – aber ich habe sie in meinem Artikel verworfen, weilich beide Personen als extrem Spaß- und Homorreduzierte Idividuen kennen gelernt habe. Sie würden bei “Der Partei” extrem durchfallen – wie in einer morschen Hängematte….