Morgen soll es im Westen und Süden Deutschlands regnen. Das wäre normalerweise hier. Rheinpegel Bonn 168 cm. Sollte der Tiefststand erreicht sein? Im März? Ich verzichte auf Schirme. Im Besitz einer Goretex-Jacke kann ich mir das leisten. Ich vergesse Schirme immer. Genauso wie Handschuhe. Die Bundesregierung will uns mit weit teureren Schirmen verwöhnen. Sie sollen uns vor Raketen schützen. Wie Israel.
Auch auf solche Schirme will ich verzichten. Ich habe eine Politik bestellt, die Sicherheit durch Politik und Diplomatie schafft, statt durch Militär und haltloses Geldverschwenden für die Rüstungsindustrie. Aber die wird einfach nicht geliefert.
Alle heutigen Texte beschäftigen sich mit diesem Thema. Mein ver.di-Gewerkschaftsvorsitzender Frank Werneke äusserte sich in unserer Mitgliederzeitung: “Unsere Perspektive muss ein Europa mit weniger Waffen bleiben”. Für ein “Sondervermögen” des Bundes ist er. Aber anders als Friedrich Merz für sinnvolle Zwecke.
Ulrich Horn ist sehr unzufrieden mit dem aktuellen Bundeskanzler, aber aus anderen Gründen als ich. In “Märchen und Mythen” kritisiert er seinen gestrigen Auftritt bei Anne Will. Seinem Text folgte ein Kommentar-Duett mit unserem Maschinisten.
Es gibt auch kritisches Echo zu dem beschwatzten “Raketen-Schutzschirm”, nicht immer und für jede*n leicht zu finden. In “‘Schutzschirm’-PR” habe ich Ihnen einige zusammengetragen.
Das Saarland hat gewählt. Das werden Sie sicher nicht überhört haben. Ich mag nicht jede Kommunalwahl interpretieren. Das schaffen Sie selbst.
In ZDFneo laufen die alten “Barnabys” aus den 90ern wieder von vorne. Das konservative britische Landleben noch vollständig mit weisshäutigen Kelten. Die Schwarzen Einwanderer kamen erst in den 10er Jahren unter neuen Produzenten dazu. Allein die zwei “Barnabys” montags “übererfüllen” im deutschen Fernsehen bereits die reale Mordzahl einer ganzen Woche. Aber versuchen Sie mal die Mordzahl in deutschen Medienproduktionen zu begrenzen – die Branche würde zusammenbrechen.
Also schlafen Sie gut nach all diesen Grausamkeiten,
Martin Böttger
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