Arnd Zeigler hat sonntags (22.15 h, WDR3) die immer wieder wunderbare Rubrik “Kacktor des Monats”. Diese Idee lässt sich im Handumdrehen auf weitere Bereiche des gesellschaftlichen Zusammenlebens ausdehnen – insbesondere auf die PR-Arbeit von Individuen und Kollektiven aller Art. Und insbesondere durch die sprachliche Vieldeutigkeit des Begriffs Tor. Tratschförderndes Beispiel: gewalttätige Männer die sich öffentlich keiner Schuld bewusst zeigen (wollen).
Statt Ihnen dazu den ganzen Medientrash zu präsentieren, der von den Klicksüchtigen gerne eingemauert wird, weil die allen Ernstes glauben, dadurch Geld zu verdienen, lesen Sie lieber hier eine durch und duch vernünftige gut zugängliche, mit allen Quellenlinks versehene und angemessen medienkritische Zusammenfassung von Ralf Heimann/MDR-Altpapier: “Wie schlagfertig ist Til Schweiger? – Die ‘Zeit’ schenkt Til Schweiger eine Imagepolitur. Gewaltvorwürfe bestreitet er. Und bei Menschen, die er zu humorlos findet, denkt er: Wenn ich den treffe, haue ich dem eine rein. Heute kommentiert Ralf Heimann die Medienberichterstattung.”
Warum nur wird der Kerl seinem Namen nicht gerecht? Wer hat ihn auf dieses Glatteis gelassen? War er nicht – zunächst weise erscheinend – unerreichbar nach Mallorca abgehauen? Oder wie Thanner einst zu Schimanski sagte: “Du stolperst noch mal über deinen Schwanz.”
Dass sich der übliche Verdächtige Jan Böhmermann darüber ein Ei aufschlägt (Paywall Berliner Zeitung, habs vor der Einmauerung gelesen) – es ist wohl die Absicht des “Satirikers” alles ins Absurde weiterzudrehen. Soll ihm nun jemand danken, dass er sich dafür opfert?
Wer in der Schule nicht aufgepasst hat, macht “was mit Medien”. Arme Kretins.
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