Wir Sponsor*inn*en

… werfen unser Geld der Uefa-Mafia hinterher

mit Update nachmittags

Uefa-Mafia, das sind die hier. Sie machten den von Ihnen und mir finanzierten Medienanstalten ARD und ZDF offenbar ein Angebot, das die nicht ablehnen konnten: die TV-Rechte für die Fussball-EM 2028. So meldet es die dpa. Doch jetzt wird es erst richtig spannend.

Die 16 Regierungschef*inn*en der 16 Bundesländer, darunter Bürgermeister und Zwergstaaten, sind im Verfassungskonflikt mit ebendiesen Medienanstalten und treffen sich demnächst vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe wieder. Sie sind darüber, und teilen das ständig und ungefragt permanent mit, erzürnt und empört – weil sie einer absehbaren Prozessniederlage entgegensehen. Die 16 weigerten sich, und etliche ihrer Landtage würden das ebenfalls tun, die TV-Haushaltsabgabe um 0,50 €/Monat zu erhöhen. Mit dem “Deutschlandticket” für den ÖPNV und seiner Erhöhung um 9 ganze € im Monat hatte niemand von ebendiesen “Persönlichkeiten” Schmerzen.

Delegierte dieser Landtage sitzen in den Rundfunk- und Verwaltungsräten aller ARD-Anstalten. Beim ZDF sitzen sogar drei leibhaftige Ministerpräsident*inn*en im Verwaltungsrat. In den Verwaltungsräten werden die von ARD und ZDF mit der Uefa ausgehandelten Verträge zwecks Zustimmung vorgelegt. Je nach Kostenanteil auch in einzelnen Rundfunkräten.

Einmal dürfen Sie raten: wird zugestimmt?

Und ganz sicher wird Ihnen und mir nicht verraten, wie viel von unserem Geld sie der Uefa hinterherwerfen. Öffentlich-rechtlich hin oder her – das ist “Geschäftsgeheimnis”.

Noch Fragen?

Update nachmittags

Medienentwicklung unter Trump II

Gehen Sie davon aus, dass o.g. Medienanstalten dazu noch keinen Kompass haben. Aber hier werden sie geholfen:

Mandy Tröger und Hendrik Theine/Jacobin: “Wie Trump und Musk die Medien in Europa kontrollieren wollen – Donald Trump und Elon Musk inszenieren sich als Verfechter der Meinungsfreiheit. Tatsächlich wollen sie sie weiter einschränken, um ihre Interessen durchzusetzen. Worauf wir uns gefasst machen müssen und warum das auch die politische Meinungsbildung in Deutschland betrifft.”

Die auf der Schleimspur nach Mar-a-Lago müssen das gar nicht erst ignorieren. Alle Anderen sollten es eiliger haben, als sie in den letzten 30 Jahren waren.