Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Kategorie: Beuel (Seite 1 von 22)

Heute-Show im Momo-Bistro?

Wenn das gefilmt wurde, geschah es ohne Erlaubnis

Aber es war gut gespielt. Eine mittelalte Dame an meinem Nachbartisch, keine extravagante Erscheinung, wie es in diesem Lokal auch welche gibt, verzehrt, wie so viele mittwochs, ihre Reibekuchen. Sie kritisiert, wie ebenfalls nicht wenige – einer hält sich z.Z. in den USA auf – dass sie ihr in der Mitte zu weich sind. Servicekraft Angie, die Beste, die ich in der Stadt kenne, bietet ihr neue an, stärker durchgebraten. Doch das beruhigte die Lage nicht – im Gegenteil. Weiterlesen

Sommer Fussballgott

Das Champions-League-Finale ist schon gewesen

mit Update 9.5.

Und zwar vor einer Woche in Barcelona und gestern in Milano. Der etwas überraschende Sieger mit 7:6 Toren ist Internazionale Mailand. Die Halbfinalspiele Inters gegen Barca können als Finale gewertet werden. Das andere Halbfinale ist ein Kirmesspiel um den 3. Platz, zumal PSG ja gar nicht europäisch sondern qatarisch geführt ist, und also bei Asienmeisterschaften antreten müsste. Das Finale in der süddeutschen Landeshauptstadt kann die Uefa ausfallen lassen, zumal sich die dortigen Arroganz- und Umsatzweltmeister sowieso nur ärgern würden, dass sie nicht mehr mitspielen dürfen. Weiterlesen

Sind Sie bei Facebook/Meta?

Eben begegnete mir auf dem Schwarzrheindorfer Rheindeich – neben Elektro-Vespas, einem E-Rollstuhl mit PKW-Geschwindigkeit und zahlreichen Radrennfahrer*nne*n, alles technisch erfreulich fortschrittlich, aber allesamt rechtswidrig unterwegs … aber ich schweife ab – eine junge Joggerin, die ihr Laufen abrupt abbrach, weil es ihr Smartphone von ihr verlangte. Keine Seltenheit. Diese Menschen haben mein aufrichtiges Mitleid. Solchen Verlust an Autonomie und Selbstkontrolle stelle ich mir als Folter vor. Weiterlesen

Unabhängig oder eingebettet?

Die Kunstform des (journalistischen) Fragens

mit Update nachmittags

Jenni Zylka/MDR-Altpapier wirft heute diese Frage auf, und sie ist berechtigt: Eine Frage der Frage – Die Art der journalistischen Fragen hat Einfluss auf die Berichterstattung. Am wichtigsten ist jedoch, überhaupt welche stellen zu können.” Ihr Text wirft bei mir die – vergleichsweise unwichtige – Frage auf, wer eigentlich Til Schweiger in PR-Fragen berät; aber vielleicht ist der ja unberatbar. Es gibt aber wichtigere Fragen, als die an ihn. Weiterlesen

Sackgasse Bigotterie

Anti-Smartphone-Bewegungen sollten sich davor hüten

Mit viel Sympathie sah ich mir diese kleine Arte-Doku an: Re: Smartphone-Verbot für Spaniens Kinder – Die Revolte kommt aus Spanien: Die Bewegung ‘Teenager ohne Handy’ wurde im Stadtteil Poblenou, in Barcelona ins Leben gerufen. Mittlerweile breitet sie sich in ganz Spanien, von Barcelona und Madrid, über das Baskenland bis nach Andalusien aus. Innerhalb der Bewegung prangern Eltern die Gefahren von Smartphones für ihre Teenager an.” Verfügbar ein Jahr. Aber: Weiterlesen

Sensation am Ostersonntag

Wundersame Bahn CCXXII

Die Sensationen häufen sich. In den letzten Wochen höre ich es vermehrt aus dem Freund*inn*e*nkreis und kann es nun bestätigen: planbares Bahnfahren ist möglich! Gut, bestimmte Bedingungen müssen gewährleistet sein. In meinem Fall ein langes, sehr langes Wochenende, bei dem auf keinen Fall am zeitlichen Rand, sondern mittendrin gefahren wird. Wie ich gestern. Weiterlesen

Das war sehr ansehnlich

BVB – nicht die Basis, der Kopf ist das Problem

Meine kleine Fussballkneipe “El Horizonte”, direkt neben dem Adenauerplatz in Beuel gelegen, kann neuerdings ihre zwei Monitore auseinanderschalten. So beschallte gestern das Westfalenstadion den kleinen Gastraum (= nicht so hohe Gastromiete an die Pay-TV-Vampire), und gegenüber konnte der Villa Park in Birmingham betrachtet werden. Spektakulär unterhaltsam war beides. Und die beim BVB eingebetteten Medien fragen mal wieder ratlos: warum nicht immer so? Die Antwort an diese Medien ist einfach: es liegt an euch. Und denen in der BVB-Führung, die mit euch spielen. Weiterlesen

Medien im Krieg

Annika Schneider hat vor ihrem Umzug nach Berlin hier im Beueler Mirecourtvieertel gewohnt. Jetzt gibt sie in ihrem Impressum eine Anschrift im Bonner Musikerviertel an, obwohl sie doch für uebermedien in Berlin arbeitet. Das nennen Steuerberater*innen “doppelte Haushaltsführung”, ein bisweilen aufreibendes Pendler*innen*schicksal. Wie kommichdrauf? Frau Schneider liebt das Recherchieren. Das ist viel Arbeit. Aber lohnt sich, vor allem für die Leser*innen. Weiterlesen

Flucht vor Fischer

Gespräche über Fluchtoptionen haben sich in den letzten Jahren gehäuft. Viele Optionen werden nicht genannt, weswegen ich als Beueler streng gegenwärtig entgegne: “Wo ist es besser als hier?” Flucht vor schlechtem TV-Programm ist dagegen eine mikroskopische Kleinigkeit. Nichts ist einfacher zu realisieren, zumal seit Erfindung der Fernbedienung. Doch auch daran sind gestern einige wenige gescheitert. Weiterlesen

Das Kapital in seinem Lauf …

Wundersame Bahn CCXXI

Zunächst die Sensation: einer Freundin gelang gestern eine störungsfreie An- und Abreise von Köln-Deutz nach Beuel und zurück. Bei ihrer Ankunft bewunderten wir das sich bietende Schlachtengemälde der jahrhundertalten S13-Baustelle. Bei der Aussenbesichtigung des sich der Einsturzgefahr nähernden Bahnhofsgebäudes versicherte ich ihr, dass ich das Gebäude persönlich noch in voller Funktion erlebt habe: Fahrkartenschalter, Gepäckservice, Kiosk, Bahnhofsgaststätte, Bahnsteigaufsicht, von echten Menschen individuell gesprochenen Bahnsteigdurchsagen, Wetterschutz – war alles mal da. Weiterlesen

Schönheit

Damit erst gar keine Missverständnisse aufkommen: Kirschblüten gibt es in Bonn nur auf der linken Rheinseite. Wenn Sie auf einer Rheinbrücke stehen, ist das die Seite, auf die die Sonne nicht scheint. Bei uns in Beuel gibt es quasi gar keine Kirschblüten. Gut bei uns vorm Haus sind es vier Bäume, aber das ist ja quasi nichts … Womit ich hier direkt zum Fussball überleiten möchte. Weiterlesen

Dr. TikTok

Nicht die angeblich “psychisch Kranken” sind das Problem, sondern die “normalen” Herrschenden

“Dr. Google” ist mutmasslich derzeit der populärste Hausarzt. Mit ihm realisiert eine Mehrheit potenzieller Patient*inn*en das Einsparen anstrengender lästiger Wartezimmerzeiten. Denn wer kennt mich besser als ich? Siehste. Medizinische Fachleute raufen sich darob die Haare. Besser wäre, sie untersuchten, welchen Anteil ihre eigene Berufspraxis sowie die Ökonomie des Systems, in dem sie arbeiten, an dieser Tatsache hat. Weiterlesen

Made in USA

Wie Sie wissen, glotze ich, wie 85 Mio. Deutsche, keine TV-Talkshows. Aus einer wurde mir nun von einem Angehörigen der kleinen Minderheit der Glotzer*innen berichtet, dass es dort einen Streit gegeben habe – ja, sowas soll es dort in Ausnahmefällen noch geben – ob das, was sich in den USA politisch gerade abspielt, Faschismus sei. Ich weiss das nicht, kann Ihnen aber Quellen empfehlen, die Sie für Ihre eigene Meinungsbildung heranziehen können. Weiterlesen

Beueler für Wiederöffnung der Bahnhofshalle

Wundersame Bahn CCXIX

Am 12.März 25 beriet die Bezirksvertretung von Bonn-Beuel über meinen Bürgerantrag, in dem ich fordere, die Bezirksvertretung möge die Verwaltung auffordern, sich bei der Bahn für die Wiederöffnung der Bahnhofshalle in Beuel einzusetzen. Die Verwaltung hatte mit einem Satz auf den Bürgerantrag geantwortet: “Bei Annahme des Antrags wird die Verwaltung dem Antragsinhalt entsprechend auf die DB zugehen.” Weiterlesen

Sonntagsspaziergang

Im Beueler Rathaus tagt eine geheime Sekte

Zu meiner sonntäglichen Lieblingssendung im DLF war ich wieder zuhause. Nächste Woche sollen atlantische Tiefausläufer das Rheinland erreichen. Die Mehrheit der Beueler*innen ist darum auf die gute Idee gekommen, heute zum Serotonintanken in die Grünanlagen auszuschwärmen. Dieser Mehrheit habe ich mich dann vernünftig angeschlossen. Nachdem ich zuvor versucht hatte, ins Beueler Rathaus zu gelangen. Weiterlesen

Meine Verehrung

Starke Frauen – mit und ohne Frauentag

Vor einiger Zeit starb plötzlich und unerwartet mein Beueler Friseur. Über Jahrzehnte hatte ich mich an ihn gewöhnt. Das fiel mir leicht. Er beherrschte sein Handwerk exzellent (Meisterprüfung) und war wie ich Experte für alles des Vereins für Leibesübungen von 1900 Borussia Mönchengladbach. Eine gesunde Basis für eine gute Geschäftsbeziehung. Nun waren meine Haare wieder lang, und ich stand blank da. Mein Ausweg war dann Cindy Ramin, leider keine Borussia-Expertin, aber das Leben ist grösser als der Fussball – das Reden wurde nicht langweilig. Und das Produkt auf dem Kopf geriet tadellos. Das Besondere an dieser Frau: der Mut und die Tapferkeit in diesen Zeiten eine selbstständige Existenz aufzubauen. Weiterlesen

“Er hat meine Kindheit genommen”

Journalistin Rosenbach lässt gegen Winterhoff nicht locker – ihr Film wirft hochpolitische Fragen auf, deren Beantwortung aussteht

Vor über drei Jahren brachte eine Dokumentation von Nicole Rosenbach das Geschäftsmodell des Dr. Michael Winterhoff und des u.a. in Beuel ansässigen Vereins Kleiner Muck e.V. gewaltig ins Schleudern. Und das war gut so. Selten ist journalistischen Recherchen so viel Wirksamkeit vergönnt, wie hier ausgelöst wurde. Eine Medienlawine brach langsam aber gewaltig los, so dass jetzt die Strafverfolgungsbehörden des Rechtsstaates ihrer Arbeit nachgehen. Vielen betroffenen Kindern – Rosenbach schätzt in ihrem aktuellen Film, Mediathekverfügbarkeit nicht angegeben, eine vierstellige Zahl – hilft das nicht mehr wirklich. Wie konnte es so weit kommen? Und ist das überhaupt ein Einzelfall? Weiterlesen

Kein Grund zur Verzweiflung

An einem Wahlsonntag wie diesem ist es sinnvoll darauf hinzuweisen, dass Probleme nach ihm genauso aussehen, wie vor ihm. Weil keine zur Wahl stehende Partei auch nur den Eindruck erweckt hat, daran etwas wirksam zu ändern, oder es auch nur beeinflussen zu wollen. Es sind, Sie ahnen es, viele der wichtigen Dinge, die in diesem Bundestagswahlkampf mit keiner Silbe angesprochen wurden. Das fängt schon mit diesem grossartigen Wetter in Beuel an: Maiwetter Ende Februar. Das macht erstmal alle glücklich. Leider auch die Lärmterroristen aus Hangelar und die Radrennfahrer auf dem massenbevölkerten Rheindeich. Weiterlesen

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