Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Kategorie: Integration (Seite 2 von 12)

Feminismus

Starke Frauen – erschlaffte Männlichkeit

Wer bin ich, um beurteilen zu können, was Feminismus ist? Doch bei diesem Beispiel wage ich mich aus der Deckung.

Schyda Vasseghi/Kobalt/Arte: Re: Türkische Rentnerinnen auf Deutschland-Reise – Sie kamen als Kinder nach Deutschland und sind hier alt geworden: türkische Rentnerinnen und Rentner der ersten Einwanderergeneration. In Berlin hat sich eine Gruppe türkischer Seniorinnen zusammengetan und holt nach, wofür es in ihrem Arbeiterleben keine Zeit gab: Reisen und gemeinsam Deutschland erleben. Ihr Motto: ‘Solange wir nicht sterben, verreisen wir!'” Weiterlesen

Medien, die killen

Achtung: es geht wieder um Fussball, und wie den finanzierende und dominierende Medien echte Menschen killen

Wie kommichdrauf? Der leistungsstarke schwarze deutsche Stürmer der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Karim Adeyemi, also so eine Art leitender Angestellter, und weissgott kein armer Wicht, wird gerade durch den Fleischwolf der Springerpresse gedreht. Ausweislich einer Staatsanwaltschaft, die ebendieser Springerpresse offenbar exklusiv ermittelte Fakten durchsticht, hat Herr Adeyemi einen Strafbefehl wg. illegalen Waffenbesitzes kassiert. Die Waffen habe er sich über eine Onlineplattform besorgt. Weiterlesen

Bayern okkupieren Wahrheit

mit Update abends

Im Rahmen meiner Mediendiät bewährt sich eine Lesegewohnheit, die sehr, sehr viele, vielleicht sogar eine Mehrheit ehemaliger “Zeitungs-“Leser*innen pflegen: hinten anfangen. Das geht auch im Zeitalter der Digitalisierung. Bei der taz heisst das “Die Wahrheit”.

Dort haben heute die Bayern die Macht ergriffen. Freilich ist einer von ihnen, der mit der schädlichen Berlin-Sozialisation, nicht vor der in der Hauptstadt der Flitzpiepen üblichen Gehässigkeit gegen Gelsenkirchen gefeit. Weiterlesen

Stadtbild: weniger Watzke – mehr Can

Und meine gespannte Frage: wer ist “Philippa”?

Der Herr Watzke, ein Spezi von dem Merzfriedrich, will am Wochenende zum Präsidenten eines Ballspielvereins in Dortmund gekrönt werden. Nachdem er sich einige Jahrzehnte als Unternehmensboss der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA verdient gemacht hat (im Sinne des Wortes). Der Spiegel (Paywall) wirft ihm heute eine böse Geschichte hinterher. Sie liegt dieser Redaktion dank effektiver Paywallbohrer vor. Weiterlesen

Sachkenntnisfrei regieren

Das Regieren der schwarz-roten Koalition ist, nicht nur in der Rentenfrage, in keiner Weise von Sachkenntnis getrübt. So wie diese Koalition verschweigt, dass nicht der demografische Wandel, sondern die Gier der Arbeitgeberverbände und ihre feste Absicht, sich aus der gemeinsamen Verantwortung für die Zukunftssicherung des Gemeinwesens zu verabschieden, das Hauptproblem dafür ist, dass die Renten immer unsicherer werden, weil sich der Staat scheut, eine sozial gerechte Rentenlösung zu beschließen. So hat sie gestern wieder in die Diskriminierungskiste gegriffen und Ukraine-Flüchtlinge wider alle Vernunft Asylsuchenden gleichgestellt. Weiterlesen

Nix Neues in unserem Dorf

In der Gesundheitsdebatte kritisierte CDU-Politiker Streeck die „Vollkasko-Mentalität“ der Bürger und forderte: „Wir müssen Gesundheit vergüten statt Krankheit“, und er stellte die Frage, ob man hochbetagten Menschen tatsächlich mit besonders teuren Medikamenten das Leben verlängern solle. Allerdings, ab welchem Alter ein Leben nicht mehr schützenswert sei – ab 80, 90 oder 99 – das sagte er nicht, und seine Einstellung zur Euthanasie mit 70 wurde bislang nicht hinterfragt. Weiterlesen

Tag der Toleranz

Am 16. November (= vorgestern)  wurde der Internationale Tag der Toleranz begangen. 1995, also 30 Jahre zuvor, war diesem Thema sogar ein ganzes Jahr gewidmet, ausgerufen von den Vereinten Nationen. Am 16.11.1995 verabschiedete die UN-Kulturorganisation UNESCO eine Grundsatzerklärung dazu. Sie enthielt konkrete Ausagen über die Bedeutung des Begriffs ‘Toleranz’ und die sich daraus ergebenden Aufgaben für Staat und Gesellschaft, Bildungseinrichtungen, Arbeitsplatz und Familie. Toleranz wurde von der UNESCO wie folgt definiert: „Toleranz ist die Achtung, Akzeptanz und Wertschätzung der reichen Vielfalt der Kulturen unserer Welt, unserer Ausdrucksformen und unserer Art, Mensch zu sei.“ 1) Wobei Akzeptanz und Wertschätzung keineswegs selbstverständliche Teile der Toleranz sind. Weiterlesen

Praxis oder “Geßler-Hut”?

Womit beschäftigen sich deutsche Linke wohl lieber?

mit Update nachmittags

Gestern Abend erreichten die deutschen Fussballer (Herren) nach langer Zeit mal wieder eine Einschaltquote wie ein starker “Tatort”: 9,7 Mio. Da hatte selbst der abgehangene “Inspector Barnaby” das Nachsehen, der mal unter 2 Mio. blieb. Entscheidend das Spannungsmoment: Deutschland hätte schon vor der WM im nächsten Jahr ausscheiden können. Eine solche Sensation wollten viele nicht verpassen. Gesehen haben sie stattdenssen einen sportlichen Triumph der Schwarzen Deutschen. Weiterlesen

Eine neue Realpolitik

Jenseits von Nostalgie und Dystopie: Die Utopie eines souveränen Europa

„Seid realistisch – verlangt das Unmögliche“ so hieß es im Mai 1968 in Frankreich. Die Energiewende zeigt, wie Utopien Wirklichkeit werden können. Sie hat die Gesellschaft real verändert. Realpolitik ist die Antwort auf Trumps Dystopie wie die Nostalgie eines Friedrich Merz. Wir brauchen eine neue Realpolitik: ein souveränes Europa, das auf Erneuerbare, strategische Unabhängigkeit, fairen Handel und gemeinsame Sicherheit setzt. Weiterlesen

Waffen gegen Migration

EU rüstet auf: Drohnenverteidigung soll Menschen an Grenzen abwehren

Die EU-Kommission plant eine umfassende Drohnenabwehr für die Außengrenzen der Europäischen Union. Sie soll allerdings nicht nur gegen russische Drohnen, sondern auch gegen Migrant*innen eingesetzt werden. Davon profitiert vor allem die Rüstungsindustrie, während Menschenrechte auf der Strecke bleiben. Weiterlesen

Zwischen zerbrochenen Träumen und Hoffnung

50 Jahre Unabhängigkeit Surinames

Am 25. November 2025 feiert Suriname 50 Jahre Unabhängigkeit von den Niederlanden. Suriname, Heimat von rund 630 000 Menschen, ist nach wie vor einer der kleinsten Staaten des Kontinents. Das koloniale Erbe hat tiefe Spuren hinterlassen. Suriname ist seit seiner Unabhängigkeit im Jahr 1975 von autoritärer Herrschaft, Misswirtschaft und sozialer Fragmentierung geprägt – ein „Land der zerbrochenen Träume“, wie ich vor fünf Jahren feststellte. Der fünfzigste Jahrestag der Unabhängigkeit bietet die Gelegenheit, sich mit den Fehlern der Vergangenheit auseinanderzusetzen und zu fragen, ob das Jahr 2025 eine neue Ära einläuten könnte. Weiterlesen

Nicht erinnern?

An den Kolonialismus besser nicht erinnern – Kulturstaatsminister Weimer streicht den Kolonialismus aus dem Erinnerungskonzept der Bundesrepublik

Der längst überfällige Einbezug des Kolonialismus und der Kolonialverbrechen in die staatlich geförderte Erinnerungskultur, die unter Kulturstaatsministerin Roth vorangetrieben wurde, soll nun wieder rückabgewickelt werden. Der Rechtsaußen-Minister Weimer will daran lieber nicht erinnern. Von jetzt ab also wieder beredtes Schweigen. Weiterlesen

Kaypimi Kanchik – Hier sind wir

Der Widerstand der Kichwa-Völker im Norden Ecuadors

Am 12. September hob Präsident Daniel Noboa per Exekutivdekret Nr. 126 die Subventionen für Diesel auf und setzte einen vorläufigen Preis bis Dezember fest. Diese Maßnahme bedeutete eine Preiserhöhung um 56 Prozent – von 1,80 auf 2,80 US-Dollar pro Gallone – mit unmittelbaren Folgen für Transport, Landwirtschaft und Fischerei. Dass darauf eine Preissteigerung in der Grundversorgung folgen würde, war unausweichlich. Dieses Dekret war der Funke, der den Konflikt entfachte. In der Region Otavalo, etwa 110 Kilometer von Quito entfernt, kam es daher zwischen dem 22. September und dem 22. Oktober zu den heftigsten Protesten in der jüngeren Geschichte des Landes. Weiterlesen

Die letzte Hofgarten-Demo

… war von ihm inspiriert; nun hat er uns verlassen: Micha Brumlik

Der wäre mal ein guter Bundespräsidenten-Kandidat gewesen, der Erste, der das Niveau des zu Unrecht vergessenen Gustav Heinemann intellektuell hätte erreichen können. Zu spät. Für die deutschen Parteien war er zu klug. Heiss in seinem Engagement, aber immer mit kühlem Kopf. Er begegnete mir beiläufig bei diversen Kongressen. Und an eine gemeinsame Speisewagen-Fahrt nach Berlin kann ich mich gut erinnern. Politisch von zentraler Bedeutung war unsere Asylrechts-Demo mit über 100.000 Menschen vor fast genau 33 Jahren im Hofgarten. Weiterlesen

Suriname

50 Jahre Unabhängigkeit

Die meisten Kolonien in Süd- und Mittelamerika entledigten sich Anfang des 19. Jahrhunderts der spanischen und portugiesischen Herrschaft. Frankreich und England hielten noch weit über hundert Jahre an ihrer Kolonialherrschaft in den karibischen Territorien fest. Auch die Niederlande besaßen und besitzen Kolonien in der Karibik und Südamerika. Erst vor 50 Jahren, am 25. November 1975, endete der Kolonialstatus in Suriname. Es folgten 50 Jahre, in denen die hastig vorbereitete Unabhängigkeit und die finanzielle Mitgift der Niederlande zu politischer Vorteilsannahme, Korruption und einer Militärdiktatur führten. Erst die darauffolgende Demokratisierung schuf Räume für die Selbstgestaltung des Landes. Weiterlesen

Trumpgeschwätz bei CDU/CSU

Was wir in der vergangenen Woche in Teilen der Union erleben konnten, ist nichts anderes, als das Überschwappen der unsäglichen Methoden von Donald Trumps menschenverachtender Flüchtlingspolitik, verbunden mit einer Diffamierung und Verachtung von Recht und Gesetz. Was war passiert? Der christdemokratische Außenminister Wadephul bereiste Syrien und sagte sinngemäß: unter dem Eindruck der Verhältnisse und Zerstörungen, angesichts der humanitären und sicherheitspolitischen Lage vor Ort könne er sich nicht vorstellen, dorthin derzeit Menschen abzuschieben. Weiterlesen

Von Siegern lernen

Irritierendes über Wahlbeteiligung in NYC

Übereinstimmend und wenig präzise melden deutsche Massenmedien, und solche, die es mal waren, von der Bürgermeisterwahl in New York City “die höchste Wahlbeteiligung seit 50 Jahren”, was übereinstimmend als historischer Erfolg des Wahlsiegers Zohran Mamdani gewertet wird. Über “2 Millionen” sollen ihre Stimme abgegeben haben. Das seien – halten Sie sich fest – ganze 45% gewesen. Wieviele Wahlberechtigte mag es in NYC geben? Weniger als 5 Mio.? Weiterlesen

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