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Schlagwort: Fake-News (Seite 2 von 2)

Seesslen über Trump / Lachen über “Schwarze Null” / wie wärs mit Journalismus?

Georg Seesslen, in meinen Augen bester Essayist unter deutscher Sonne, hat ein Buch über Trump geschrieben. Und siehe da, neben seinen regelmässigen Arbeitgebern taz, Jungle World und DLF gibt jetzt sogar das FAZ-Feuilleton Texte bei ihm in Auftrag. Im Telepolis-Interview gibt es Auskunft über seine Trump-Sicht. Seine Berlusconi-Bezüge sind interessant und zutreffend – Trump ist zwar sehr US-amerikanisch, aber nicht nur. Das Problem, das er darstellt und repräsentiert, lässt sich in Europa nicht aussitzen. Ein Teil der herrschenden neoliberalen Klasse ist zum Bündnis mit Rassismus, Machismus und dem, was früher mal “Lumpenproletariat” genannt wurde, entschlossen.
Ein Mitarbeiter der Rosa-Luxemburg-Stiftung beschrieb im Deutschlandradio, wie der kluge Karl Marx die heutige strategische Lage – vielleicht – erfasst hätte.
Eine “Schwarze Null” ist aus US-amerikanischer Sicht allenfalls Wolfgang Schäuble, und Ausweis für seinen lächerlichen Provinzialismus. Für die Politik einer Großmacht ist die Höhe der Schulden irrelevant – entscheidend ist Vertrauen in ihre Macht.

Die ganze Woche habe ich überlegt, was ich kluges zum allgemeinen “Fake-News”-Gequatsche schreiben könnte. Ausgeruhte kritische Einschätzungen gab es Weiterlesen

Bonn integriert – langsam aber ausdauernd

Die Kanzlerin kann stolz sein auf Bonn. Denn wenn “es” irgendwo “geschafft” wird, dann hier. Eine reiche Stadt, jedenfalls von da aus gesehen, wo ich herkomme, mit einer extrem stark bildungsbürgerlich geprägten Bevölkerung, die einst in der Friedensbewegung enagierte Generation im besten Schaffensalter. So kommt es zu der Bestandsaufnahme der Integrationsbeauftragten der Stadt, Coletta Manemann im heutigen GA-Interview, das ich hier für die Verreisten und die nicht GA-Leser*innen zur Aufmerksamkeit empfehle.
Wo wir bei dem Thema gerade sind: Charlotte Wiedemann erinnert nicht nur an vergangene, sondern gegenwärtige christlich-abendländische Frauenfeindschaft, die heimische Art des Salafismus. (taz)
Florian Rötzer, als Telepolis-Chefredakteur immer im Dienst, von dem muss es mehrere geben, denn Feierabende oder Feiertage sind bei ihm nicht wahrzunehmen: er stellt die Fake-News-Debatte richtig.
Und sein Redakteurskollege Ralf Streck warnt vor einem Wirtschaftskrieg zwischen den USA und China, der schnell weitereskalieren könnte.

Holm / Barley / Lobo / Niggemeier

Christoph Twickel bewertet die Ernennung von Andrej Holm zum Staatssekretär im rot-rot-grünen Berliner Senat. (Freitag)
Ebenfalls im Freitag ein interessantes Porträt von SPD-Generalsekretärin Katarina Barley. Die Bewertung ihres Examensthemas (Kommunalwahlrecht für EU-Ausländer) durch die Autorin als “dröge” halte ich allerdings für extrem abwegig.

Und nun zu den Fake News: Sascha Lobo (Sp-on) muss ich wohl bald zum Internet-Weisen aus dem Abendland erinnern.
Und eine illustrative Ergänzung von Stefan (erst hatte ich hier fälschlich “Horst” geschrieben; von dem muss ich heut nacht wohl geträumt haben) Niggemeier, wie Presse ganz ohne Journalismus – schon lange – hergestellt wird.

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