Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Intelligence

Grosser Sprung nach vorn

Künstliche Idiotie (KI/AI) erfreut die Herrschenden weltweit / Best of 12. Februar 2023

Der “Grosse Sprung nach vorn” 大躍進 war eine der nicht wenigen Irrsinnsideen des grossen Führers Mao Zedong, der schwer bezifferbare zahlreiche – überwiegend chinesische – Menschenleben gekostet hat. Ein tragischer Fall von in ihrer eigenen Demagogie gefangenen Demagogen. Ein leider nicht seltenes Phänomen der Menschheitsgeschichte. Das droht sich nun bei der Künstlichen Idiotie (KI/ engl. AI für “Artificial Intelligence”) zu wiederholen. Wobei “Intelligence” im Englischen gleichzeitig ein Synonym für Geheimdienste ist (im Deutschen selbstverständlich komplett abwegig). Weiterlesen

Zerfall: Europa

Der heisseste Scheiss in der Ideologieproduktion ist der Bau von “Denkfabriken”. In einer historischen Periode, in der Wissen und Information zu Kapital verwandelt werden, wollen alle, die genügend Kapital besitzen, dabei nicht zurückbleiben. Klar, dass diese Einsicht bei der FAZ ein natürliches Zuhause hat. Sie sorgt sich aktuell, gemeinsam mit der “Alfred-Herrhausen-Gesellschaft”, im alten Staatsratsgebäude der DDR um “Das deutsche Selbstbewusstsein in Europa” und lässt sich dabei klugerweise auf einen Perspektivenwechsel ein. Den liefert ihr z.B. der Ire Brendan Simms. Weiterlesen

Telepolis: Leitmedien – Ostafrika-Hungersnot – “Verfassungsschutz”

Dem von mir sehr geschätzten Onlinemagazin Telepolis gelang gestern – journalistisch gesehen – wieder ein sehr guter Tag. Hier meine Kostprobeempfehlungen:
Paul Schreyer über die Angst unserer “Leitmedien” vor …. uns.
Dirk Eckert über menschengemachte Hungersnot ist Ostafrika (Südsudan, Somalia, Ähtiopien, Nordkenia).
Ulrike Heitmüller im Interview mit einem Ex-“Verfassungsschützer”, darüber, was in der deutschen “Intelligence” alles schiefläuft und einem sehr interessanten Link zu einer “NSU-Leak”-Seite.
Dahinter verbirgt sich die Autorenanwerbung und Agandasetting-Intelligenz des Chefredakteurs Florian Rötzer, der nach meiner Wahrnehmung im 24/7-Modus arbeitet. Kürzlich musste er einen Nachruf über einen verstorbenen Mitgründer schreiben, und erzählte dort ein bisschen über die Geschichte von Telepolis.

Feudalismus wieder da?

Es wäre alles amüsant, wenn es die Atomwaffen nicht gäbe ….
Es sind die herrschenden Klassen, de aus der Geschichte nichts lernen wollen. Die USA hatten in ihrer Geschichte noch nicht einmal Feudalismus. Dafür ist der Staat dort zu jung.
Matthias Bröckers beschreibt die dortige Auseinandersetzung zwischen Trump und “Intelligence” – noch launig – wie eine Königs-Geschichte.
Mark Siemons macht es in der FAS ernster, das Zepter wird durch Twitter ersetzt. Der Bedeutungsgewinn von Twitter durch Trump verdeutlicht, wie abgeriegelt und selbstbezogen sich der Diskurs der Herrschenden und ihrer Medien heute gestaltet. So vergisst Siemons auch den richtigen Hinweis auf die Silicon-Valley-Leute nicht. Die gehören im neuen Feudalismus natürlich zum Adel.

9/11 – wann werden wir mehr erfahren?

Paul Schreyer rekapituliert heute auf den Nachdenkseiten die 9/11-Diskussion. Ich möchte seinen Hypothesen noch eine hinzufügen, die sich mir nach der deutschen Flüchtlingsdebatte aufdrängt. Offensichtlich sind Regierungen und ihre Bürokratien mit der Komplexität heutiger globaler Prozesse komplett überfordert. Während der individuelle Mensch versuchen kann, für sich eigene Mechanismen zu finden, damit intellektuell und psychisch klarzukommen, viele sind auch davon überfordert, müssen kollektive Körperschaften, oder gar Apparate, die selbst von konkurrierenden Seilschaften und Intrigen durchtränkt sind, daran dramatisch scheitern.

Auf 9/11 angewandt: die USA unterhalten 16 Geheimdienste (bei uns sind es drei). Sie stehen in beständiger Konkurrenz um Ressourcen. Weiterlesen

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