Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Lena Fiedler

Leerstand als Chance

Die Innenstädte sterben aus. Gut so, findet Lena Fiedler. Wenn die H&Ms und Primarks verschwunden sind, gibt es endlich wieder Platz für Menschen.

Einer Urban Legend zufolge ist in meiner Heimatstadt Essen mal jemand fast von einem großen E erschlagen worden. Heruntergefallen ist es vom Hotel „Handelshof“. Die großen Leuchtbuchstaben in Blau und Gelb dort haben bis vor kurzem verkündet: Essen, die Einkaufsstadt. Jeder in meiner Heimatstadt kennt die Lettern, von denen eigentlich immer ein paar kaputt sind. Ob es stimmt, dass das aus der Halterung gefallene E beinahe einen der wenigen Passanten getötet hat? Keine Ahnung. Aber mir fällt diese Geschichte immer ein, wenn ich am Hauptbahnhof ankomme und in die Innenstadt gehe. Kommt nicht oft vor. Weiterlesen

„Das waren 56 Jahre Diktatur“

Welche Spuren hat die DDR bei denen hinterlassen, die nach der Wende in Ostdeutschland aufgewachsen sind? Das fragt Anne Rabe in ihrem neuen Roman. (Interview: Lena Fiedler / Fluter.de)

Als die Mauer fällt, ist Stine, die Protagonistin in Anne Rabes Roman „Die Möglichkeit von Glück“, drei Jahre alt. Die Spuren, die die DDR in ihrer Familie hinterlassen hat, überschatten ihre Kindheit und Jugend. Als Stine älter wird, will sie das Schweigen in der Familie brechen: Woher kommt all die Gewalt, die ihr Leben und das ihrer Freund*innen dominiert? Weiterlesen

Die Seherin

Hinwendung oder Abwendung zur Welt?

Wer meine Texte regelmässig liest, weiss, dass ich dem Lebenswerk von Barbara Unmuessig, der abgetretenen langjährigen Vorsitzenden der Böll-Stiftung (2002-22), mit einer Mischung aus Respekt und Verehrung begegne. Statt Sie nun mit den Details zu behelligen, warum das bei mir so ist, empfehle ich die Zwischenbilanz, die sie selbst jetzt im Magazin ihrer Stiftung gezogen hat: Weiterlesen

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