Welch Drahtseilakt die Kunstszene am Bosporus unter Erdoğans repressiver Politik vollziehen muss, zeigt auch die jetzige, ziemlich klandestin geratene Istanbul-Biennale

Zwei ausgestreckte Hände mit gespreizten Fingern aus weißem Gips, um die ein goldener Stacheldraht gewickelt ist. „Selfmade“, die Arbeit der Künstlerin Mariana Vassileva im Istanbuler Kunstmuseum Arter, stammt schon aus dem Jahr 2011, könnte aber kaum symbolischer für die Lage der Künste derzeit sein. Weiterlesen