Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Martin Kaul

Lehrstück “Hannibal”

Ich fühle mich selbst ertappt. Ich habe 1976 den Kriegsdienst für die BRD verweigert. Dass sich in der Bundeswehr Rechtsradikale und alle möglichen anderweitig bekloppten Männer versammeln, das war mir damals schon klar. Dass sie jetzt verbrecherische Netzwerke bilden sollen, hat für mich emotional nicht den Charakter einer neuen Nachricht. Tja, so kann mann wichtige Nachrichten übersehen.
Bemerkt habe ich das erst, als das Thema in meiner medienpolitischen Filterblase auftauchte. Das verdienstvolle DLF-Medienmagazin @mdiasres diskutierte gestern, Weiterlesen

Merkel-Rücktritt und Deutsche Bahn

Nachbemerkungen
Roland Appel meint, Armin Laschet wird es machen. Mag sein. Vielleicht ist es aber nach einem Jahr #metoo und angesichts der Struktur der Wählerinnenschaft schon altes Denken. Wir werden sehen. Martin Kaul/taz weiss, was ich meine.
Gestern schrieb ich vom Abhängen NRWs durch die Deutsche Bahn. Wäre schön, wenn sich Armin Laschet, egal mit welchem Amt, mehr darum kümmern würde. Heute berichtet der General-Anzeiger über die Baustellenpläne der Deutschen Bahn für unsere Region im nächsten Jahr. Das ist sehr zu loben und allerhöchste Zeit. Es zeigt, was in den Kohl-, Schröder- und Merkel-Jahren infrastrukturell vergammelt ist, zugunsten der neoliberalen Ideologien von “Schuldenbremse” und “Schwarzer Null” (hier späte Einsichten des Rentners Peer Steinbrück, mit grobem Revanchefoul gegen die heutige SPD-Führung).

Talkshows / Jurist*inn*en / Linksradikale

Ich gucke keine Talkshows, ausser “Schulz&Böhmermann“. Ich lese auch keine Talkshow-Nachbesprechungen, ausser von Hans Hütt/FAZ. Georg Seesslen/taz hat aber keine Nachbesprechung geschrieben, sondern eine Analyse, wie die heutigen Talkshows unsere Demokratie untergraben.

In nichtöffentlichen Schiedsgerichten, wie sie die von unserer Bundesregierung und der EU propagierten “Freihandelsabkommen” regelmässig vorsehen, können in einem einzigen Verfahren hunderte Millionen Steuergeld verbrannt werden. Nein, nicht verbrannt. Sie wandern aus unser aller Steuerkasse in die Kassen großer Anwaltskanzleien. Hier das Handelsblatt-Lehrstück, wie es zwischen der Bundesregierung Dobrindt und Toll Collect/Daimler/Telekom zugeht.

Meine Meinung zum Linksradikalismus habe ich hier bereits ausgedrückt. Bei aller Ablehnung muss man das, wenn man nicht dumm und hilflos bleiben will, verstehen lernen. Verstehen ist keine Bewertung, sondern kommt von Verstand. Den zu benutzen ist immer besser, als es zu lassen. Im diesem Sinne las ich heute Martin Kaul/taz und Rüdiger Suchsland/telepolis.

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